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Hyper Battle / Smalltalk über den Dreh am Quirl


Nachricht hinzugefügt von SMY,

Hi

Da wir in einigen Threads schon vom eigentlichen Thema abgedriftet sind, verschiebe ich die Beiträge mal hier hinein

Empfohlene Beiträge

vor 15 Stunden schrieb mabou950:

Ja nun zurück zu meiner Frage: Wie habt ihr das so - und vor allem, warum nimmt man eigentlich den Innenfuss von der Raste, weit nach vorne in der Luft stehend, wenn man im Sumostil auf der Strasse fährt?

Ich gehöre beispielsweise zu den Fahrern, die den Großteil der Zeit im Sumostil unterwegs sind. Die Begründung dafür ist schlichtweg einfach: mir macht dieser Fahrstil einfach Spaß! Dementsprechend plane ich auch meine Touren und gerade hier im Erzgebirge - vor allem auf der tschechischen Seite - gibt es dann die passenden Winkelwerke, in denen ich das Bike von einer Kurve in die nächste Drücken kann während ich solche Hochgeschwindigkeitskurven auf Bundesstraßen eher meide. Ich habe auch schon bei meinem Vorgänger, einer Kawasaki ER6n mit breitem Lenker, sehr gerne Drücken als Fahrstil angewendet, wobei das Motorrad dafür nur so semi geeignet war..

Warum ich den Fuß dabei oben halte? Ich weiß nicht, was die offizielle Begründung dabei ist und kann somit nur für mich sprechen. Ich mache das nur, wenn ich das Motorrad am Limit bewege, denn das bedeutet auch, dass die Rasten und somit auch die Stiefel ständigen Kontakt zum Boden haben. Wenn ich also den Fuß von der Raste entferne, erhalte ich ein wenig mehr Spielraum und die Rasten können außerdem durch den Klapp-Mechanismus ein Stück nachgeben. Zusätzlich erzeugt der Fuß Richtung Vorderrad mehr Stabilität. Ich konnte mir den Grund dafür noch nicht genau herleiten, aber es ist eben so.. 🙈

vor 15 Stunden schrieb mabou950:

Grundsätzlich finde ich das für mich und für den Strassenverkehr als insofern gut, als dass nötige Ausweich- oder Ausgleichmanöver wesentlich präziser eingeleitet werden können, als auch die Agilität am Motorrad wesentlich leichter und schneller von der Hand geht.

Dem würde ich im Übrigen widersprechen. Denn ein Grund dafür, warum mir das Drücken so Spaß macht ist die Agilität, die man beim Liegen oder geschweige denn Hanging-Off nicht hat. Die Agilität gibt mir auch Sicherheit, denn auf Grund des Fahrstils kann ich in Kurven schnell korrigieren. Da der Oberkörper ja in seiner ursprünglichen Position bleibt, muss ich lediglich einen Lenkimpuls einleiten und schon reagiert das Motorrad während beim Liegen oder Hanging-Off die Trägheit des Oberkörpers noch mit einbezogen werden muss. Es gibt ja einen Grund, warum Supermotopiloten auf Kartstrecken wie kleine Wiesel die Schräglagen wechseln während ein MotoGP-Pilot mit Schallgeschwindigkeit lange Kurven durchsticht. 

Ich glaube zu wissen, was du damit meinst bzw. auf was du hinaus möchtest. Aber Agilität ist für mich definitiv der falsche Begriff dafür. 

Dennoch sehr interessantes Thema für einen Austausch. 😁👍

bearbeitet von BoehseBanane
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Ich könnte mir den Sumo Stil so herleiten, dass es vom Sandbahn-Rennen übernommen wurde. Dort dient der Fuß als Stützbein, während das Motorrad sehr schräg und permanent im Drift ist!

Es gibt ja für Sumo-Stiefel auch entsprechende Schleifsohlen aus den unterschiedlichsten Materialien zum Austausch! Auch wenn Sumo Fahrer sehr stark im Drift sind (nicht beim Anbremsen), sondern durch Schräglage und starkes Gasgeben, sieht man, dass dann der Fuß als schleifende Stütze genutzt wird, während das Motorrad abartig driftet, fast quer zur Fahrtrichtung!

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vor 2 Stunden schrieb SMY:

Ich könnte mir den Sumo Stil so herleiten, dass es vom Sandbahn-Rennen übernommen wurde. Dort dient der Fuß als Stützbein, während das Motorrad sehr schräg und permanent im Drift ist!

Damit könntest du natürlich Recht haben! Wenn man beispielsweise Cross-Rennen anschaut, kann man auch regelmäßig beobachten, dass der Fuß im Falle eines völligen Ausbruchs des Hinterrades auch dazu dient das Motorrad abzufangen und einen Sturz zu vermeiden. Während man mit einem anliegenden Bein/Fuß auf der Raste natürlich einfach umfallen würde. 

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Merci @BoehseBanane! and @SMY

Also mit dem Drücken-Stil, welches ich u. a. auch auf der Strasse bzw. beim Sicherheitstraining mit getestet habe, viel mir positiv auf, dass der Stil sicher für den einen oder anderen durchaus als interessant erscheint, da eben die gerade Körperhaltung sich positiv auf die (für mich) viel entscheidendere Haltung des Kopfes ausgewirkt hat (Gyroskop und Gleichgewichtssinn!). Somit denke ich, dass sich dies positiv in Richtung Wohlfühlfaktor und der Orientierung im Allgemeinen auswirkt. Denn ich meine schon behaupten zu können, dass im Gegensatz zum Legen-Stil, bei der der Kopf ja schon eher dazu neigt, mit in die Kurve zu gehen, wenn nicht bewusst der Kopf "im Wasser zur Fahrbahn gehalten wird", mit einer gewissen Beeinträchtigung der "Balance" gerechnet werden muss. Ein einfacher Selbstversuch wäre hier, sich im Stand und auf der Stelle im Kreis zu drehen. Oder in einem kleinen Kreis zu Laufen, bei dem der Kopf "im Wasser steht" Aber dann zum Vergleich, das gleiche durchzuführen, aber diesmal mit leicht zur Schulter geneigtem Kopf. Man merkt dann schon recht schnell, welch Unterschied hier vorhanden ist. Was zur Folge hätte, dass beim zweiten Versuch die räumliche Orientierung sowie das Balancegefühl viel schneller gestört würden, als wenn der Kopf gerade bliebe. Hinzufügen möchte ich noch, das alles über 21° Schräglage unserem Körper erstmal in eine Alarmsituation versetzt, in der er sich unbedingt wieder aufrichten möchte, wenn nicht sogar schon vorher. Ich meine schon, dass insbesondere dies von Relevanz ist. Was man beim Drück-Stil ja niemals erreicht, was somit bestimmt einen sehr positiven Effekt auf den Fahrer hat, als auch, und das kam gut von dir rüber, gerade sehr schnelle enge und schnelle Kurvenwechsel leichter von der Hand gehen können.
Rein fahrphysikalisch will ich den Drück Stil nicht kaputt reden, sondern empfinde ihn bei gewissen Situationen schon als sehr effektiv(!!), auf eher flottere Kurven, welche schon recht eng sein können, meine ich für mich schon einen Vorteil durch das Legen zu erfahren. Auch wenn die effektive Schräglage im Idealfall bei einer konstanten Kurve und Geschwindigkeit und bei allen drei  Kurvenstilen theoretisch gleich wären, würde ja noch die Reifendimension hier eine entscheidene Rolle spielen. So - mords Ausschweifung, meiner Beobachtung, aber das wollte ich hier einfach mit einbringen, wenn ich auch mega dankbar für die Erfahrungsberichte und andere Ansichten bin!!!) 😉 

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vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Auch wenn die effektive Schräglage im Idealfall bei einer konstanten Kurve und Geschwindigkeit und bei allen drei  Kurvenstilen theoretisch gleich wären, würde ja noch die Reifendimension hier eine entscheidene Rolle spielen. So - mords Ausschweifung, meiner Beobachtung, aber das wollte ich hier einfach mit einbringen, wenn ich auch mega dankbar für die Erfahrungsberichte und andere Ansichten bin!!!) 

?

Die Schräglagen bei gleicher Geschwindigkeit sind nach Stil unterschiedlich🤔

Drücken = am schrägsten

Legen = etwas aufrechter

Hang Off = noch aufrechter

Wohlgemerkt bei gleicher Geschwindigkeit ☝️
 

Darum ist man beim Hang Off und voll ausgenutzter Schräglage am schnellsten!

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Das wäre schon richtig für die Schräglage des Motorrads. Der Fahrer aber nicht mit berücksichtigt. Beide zusammen ergeben die "effektive Schräglage" Das meinte ich.

Also beim Drücken ist die Schräglage des Motorrades am tiefsten, der Fahrer aber in einem viel geringerem Winkel. Die effektive Schräglage wäre dann zwischen der der Maschine und es Fahrers. Beim Hang off die Maschine weniger schräg, dafür der Fahrer weiter in der Kurve.

Aber klar, mit Hang Off und max. Maschinenschräglage (ohne Berücksichtigung der Aufstandsflächen und Kräfte am Rad) könnte erstmal die schnellste Kurvenfahrt gefahren werden! Merkt man ja, wenn man im Legestil in Kurven den Supermotofahrern aufschliesst. Obwohl die durch ihre schlankeren Reifen sogar noch einen Vorteil hätten

bearbeitet von mabou950
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@BoehseBanane

Danke für dein Statement zum Drücken!!

Mich würde interessieren, ob du vielleicht sogar schonmal auf den gleichen Strecken die anderen Kurventechniken ausprobiert hast und ggf sogar einen Vergleich anführen könntest? 🙂

Z.B. Kurve X fährst lieber im Drücken, weil das und jenes gut ist. Jetzt die gleiche Kurve aber mit dem z.B. Hang-off. Beobachtet wurde das gut und das schlechter ...

bearbeitet von mabou950
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vor 17 Stunden schrieb mabou950:

Mich würde interessieren, ob du vielleicht sogar schonmal auf den gleichen Strecken die anderen Kurventechniken ausprobiert hast und ggf sogar einen Vergleich anführen könntest? 🙂

Zum Hanging-Off kann ich mich überhaupt nicht äußern, da ich diese Form noch nie praktiziert habe und es mich auch nicht interessiert. Ich kann nur den Vergleich zwischen Drücken im SuMo-Stil und dem regulären Legen ziehen. Der Vergleich ist dabei eigentlich relativ simple und spiegelt die Aussagen von SMY zur effektiven Schräglage/Kurvengeschwindigkeit wieder. 

Im Winkelwerk bzw. auf Strecken mit häufigen Kurvenwechsel ist das drücken der deutlich agilere Fahrstil. Ich kann spielerisch und ohne viel Kraftaufwand von einer Seite auf die andere Umlegen und durch die Kurven hindurchtänzeln - zumindest fühlt es sich so an - während ich beim Liegen deutlich träger unterwegs bin und mehr Kraftaufwand benötige, weil ich bei jedem Umlegen den gesamten Oberkörper mit bewegen muss. Bei einer solchen Streckenführung bin ich dann drückend auch schneller als liegend.. weiterhin bevorzuge ich Drücken auch bei schlechteren Straßenverhältnissen, da ich auf Grund der aufrechten Körperhaltung und der Agilität deutlich schneller reagieren kann und allgemein mehr Sicherheit habe als wenn ich gerade mit dem ganzen Körper in Schräglage liege. Betrachtet man dagegen aber Bundesstraßen mit größeren Kurvenradien merkt man, dass man liegend deutlich mehr Stabilität in das Motorrad bekommt und auf Grund der Physik auch eine höhere Kurvengeschwindigkeit erreichen kann, ohne dass dabei irgendetwas schleift. 

Abschließend sollte man aber vielleicht sagen, dass es am Ende sowieso immer nur theoretische Unterschiede sind und man im normalen Alltagsbetrieb eigentlich keinen Wert darauf legen sollte, da wir alle samt keine professionellen Rennfahrer sind - auch wenn das manch einer von sich denkt. Am Ende zählt doch nur, dass man den Fahrstil wählt, der einem selbst am meisten Spaß macht und wohl auch die größte Sicherheit gibt. 😎👍

bearbeitet von BoehseBanane
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vor einer Stunde schrieb BoehseBanane:

 

Abschließend sollte man aber vielleicht sagen, dass es am Ende sowieso immer nur theoretische Unterschiede sind und man im normalen Alltagsbetrieb eigentlich keinen Wert darauf legen sollte, da wir alle samt keine professionellen Rennfahrer sind - auch wenn das manch einer von sich denkt. Am Ende zählt doch nur, dass man den Fahrstil wählt, der einem selbst am meisten Spaß macht und wohl auch die größte Sicherheit gibt. 😎👍

Genau! Situativ entscheiden, welcher Stil für welchen Streckenverlauf oder Bodenbeschaffenheit gerade besser ist👍
 

Kann auch eine Kombination nach Streckenverlauf sein☝️
 

Z.B. Zwei enge Wechselkurven gedrückt, die Nächste etwas weitere im Legen und den großen  Kurvenradius im Hang Off!

Durchgezirkelt und Tempo aufgebaut👍

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Hab gestern mal mehrfach mit einer KTM1290SD R am Kyffhäuser gebattelt🙈

Er war hinter mir und ist mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren! Die Hyper hatte keine Nachteile auf der Strecke, im Gegenteil! Viel wendiger und flinker! Seine Mehrleistung konnte er überhaupt nicht umsetzen! Mit der Hyper konnte man später bremsen, flinker abwinkeln und nur so die Strecke rauf und runter Zirkeln! Er ist wirklich gut gefahren aber es dauerte nicht lange, da hat’s ihm die Linie vernagelt und das Motorrad wurde unruhig, während die Hyper unberührt und Messerscharf die Linie zog. Ich konnte einiges an Vorsprung herausfahren😅

Wir haben uns dann noch ne Weile auf dem Parkplatz des Café 36 unterhalten. Er sagte , sein Michelin Power GP fing im Grenzbereich nach einer Weile das Abreißen an. Hatte deutliche Rutscher!

Ach was Lob ich mir die V3👍👍👍

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Betreffend meinem Fahrstil hole ich kurz aus. Von 2006-2015 war ich im Sumostil unterwegs (KTM&Hyper). Von 2015-2020 musste ich mich, wegen Wechsel auf die Diavel, umgewöhnen. Seit ich 2020 wieder auf die Hyper umgestiegen bin habe ich ein Durcheinander mit den Fahrstilen. Letzten Sonntag habe ich dann bewusst mich nur auf den Sumostil konzentriert (mit Bein raus) und dabei gemerkt, dass ich mich beim Durchfahren einer Kurve viel wohler fühle. Grund dafür ist, dass ich die Kurvenäussere Raste mehr belaste sowie den Lenker (Kurvenäussere Seite) weniger belaste. Ich bin zwar nicht schneller (noch nicht), fühle mich dafür, wie bereits erwähnt, wohler. 

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  • 2 weeks later...

Screenshot_20220626-222814_calimoto.thumb.jpg.eb39045e9a7702c4cd951beb90faa42d.jpg

Mega Geile Strecke. Bestes Wetter, die Strasse schön warm, kaum Verkehr. Also Bock an und los ins Kurveneldorado. Irgendwann am Passanfang stösst man dann auf den einen Motorradfahrer, der da halt so fährt und fährt mal hinterher. Nach 2km stellt sich dann heraus, der fährt völlig für sich allein. Ganz allein. Den Blick nur nach vorne gerichtet. Fährt die Kurven, als manövriere er ein Kreuzfahrtschiff. Schafft es nicht, auf seiner Spur zu bleiben. Also mal ein wenig auffahren, um sich bemerkbar zu machen. Obwohl man doch vorbeiziehen könnte, es aber anstandshalber eben nicht "riskiert", trottel man weiter hinterher. Nach 3 km bekommt man dann schon den Eindruck, dass der völlig out'a'space ist und wahrscheinlich gerade um sein Leben fährt. So nebenbei, den Blick in seine Rückspiegel werfend, stellt man fest, dass der 3 km kein einziges Mal den rückwärtigen Verkehr beobachtet hat. Weiter geht's. Je schneller der Kurvenwechsel verläuft, desto mehr fängt er an einfach die Kurven nicht mehr zu sauber auszufahren, als dass er mehr gerade durchfährt. Ungeachtet der Fahrspur, schlimmer als ein Autofahrer. Und nach 6km muss man dann doch mal vorbei, weil der Herr halt so mit sich selbst beschäftigt ist. Seine Umgebung nicht mehr wahrnimmtn. Und irgendwann sind alle  Blumen vom Straßenrand einfach gepflückt ...

... Ich finde es schon spannend, wie man so isoliert auf seinem Moped unterwegs sein  kann. Zum Glück passiert das eher selten, aber es passiert. Ist halt so ... :/ 

 

xD Da fällt mir noch eine Story ein, bei der genau die gleiche Situation herrschte. Vielleicht sein Bruder oder Kollege? Habe mir dann nach längerer Hinterherfahrt erlaubt, in einer langen Linkskurve neben den Herrn zu fahren. Direkt daneben! Gefahren und ihn beobachtet. Dann aber wieder etwas zurück fallen lassen, um zu sehen, was passiert. Aber völlig unbeirrt, ging es in gleicher Manier weiter ... :D 

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...Jungs kann die Beschreibungen auf den ersten Seiten TOTAL nachvollziehen.
Aber leider habe ich es mehrfach erlebt, dass sich Biker (z.T. sehr unerfahren) zu Manövern hinreißen lassen, die mega grenzwertig waren bzw. zu Unfällen oder "Beinahe-Unfällen" geführt haben.
Aber klar mich reizt es auch immer wieder meine Kurven-Performance mit anderen zu vergleichen nur mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die Renne dafür die absolut beste Gelegenheit ist.
Ähnlich verhält es sich mit dem berühmten "Angststreifen". In eine befreundeten Biker-Gruppe hat es jemand übertrieben und wollte scheinbar seinen Kumpels beweisen, dass er den "Angststreifen" weg bekommt.
Das ging total in die Hose zumal es sich um ein Bike handelt bei dem besser ein großer Streifen stehen bleibt (irgendein Cruiser glaube Harley, Indian o.ä.)...denke solange man keine anderen gefährdet kann man mal die Grenzbereich langsam erfahren, sobald Fremd-Gefährdung dazu kommt ist mein Verständnis schlagartig am Ende!
Gruß Frank

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Absolut👍
 

Und über Angststreifen mache ich mich bei Fremden auch nicht lustig! Lieber so fahren wie man fährt und sicher ankommen!

Unter Kumpels, die wissen wie es gemeint ist, frotzelt man gerne mal. Aber da sind die Angststreifen auch nur zu erkennen, wenn die Reifen neu aufgezogen wurden! Da kratzt man dann auch mal ne Fliege von der Front und drückt sie denen heimlich aufs KZ oder hinten auf die Jacke☝️😂😂

Was man nicht alles für Scheiße macht🙈 Nebenher fahren und kurz an den Bremshebel ticken oder ans Gas fassen, war immer mal drinnen🙈😅

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vor 5 Stunden schrieb fm-Duc:

...Jungs kann die Beschreibungen auf den ersten Seiten TOTAL nachvollziehen.
Aber leider habe ich es mehrfach erlebt, dass sich Biker (z.T. sehr unerfahren) zu Manövern hinreißen lassen, die mega grenzwertig waren bzw. zu Unfällen oder "Beinahe-Unfällen" geführt haben.
Aber klar mich reizt es auch immer wieder meine Kurven-Performance mit anderen zu vergleichen nur mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die Renne dafür die absolut beste Gelegenheit ist.
Ähnlich verhält es sich mit dem berühmten "Angststreifen". In eine befreundeten Biker-Gruppe hat es jemand übertrieben und wollte scheinbar seinen Kumpels beweisen, dass er den "Angststreifen" weg bekommt.
Das ging total in die Hose zumal es sich um ein Bike handelt bei dem besser ein großer Streifen stehen bleibt (irgendein Cruiser glaube Harley, Indian o.ä.)...denke solange man keine anderen gefährdet kann man mal die Grenzbereich langsam erfahren, sobald Fremd-Gefährdung dazu kommt ist mein Verständnis schlagartig am Ende!
Gruß Frank

Bei einem guten Freund von mir (mit dem ich oft unterwegs bin)fährt eine MV Agusta Brutale.

Eigentlich ein geiles Bike doch der Angststreifen bleibt bei ihm nach 2 Jahren immer noch stehen.

Ich respektiere aber seine in den Kurven etwas zurückhaltende Fahrweise weil  nach seiner Einschätzung für ihn einfach nicht mehr drin ist.

Wenn die richtigen Kurven kommen und ich es fliegen lasse fährt er nach seinem können hinterher und gut ist es. Danach warte ich wieder und es geht weiter.

Finde das auch gut so bevor er mit Gewalt hinterher hetzt und über seine Verhältnisse unterwegs ist. 

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Genau so ist das perfekt, jeder wie er sich wohlfühlt. Die beste Tour ist die wenn am Abend alle mit einem Lachen im Gesicht gesund um den Tisch sitzen

Ich bin jetzt auch nicht der Racer, sondern fahre gerne im Rahmen der StVO, klappt nicht immer, heute Tag 6/30 ohne FS. Aber das mach ich eben konstant, wie vorletzte Woche noch am Nigerpass als Tourguide. Da stehen die 100Km/h eben fast immer am Tacho, egal ob Kurve oder Gerade oder Hoppelpiste. Jetzt eben auf RnineT Urban GS und TKC70

bearbeitet von JUPP
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@Duke ich kenne das auch bei meinem Freund wo ich öfters unterwegs bin. Zwischendurch versuche ich bei ihm herauszufinden wo der Hacken liegt und löchere ihn mit Fragen, lasse ihn jedoch (grundsätzlich) in Ruhe. Dennoch stelle ich fest, dass mir manchmal echt das Verständnis fehlt wenn er so herumeiert, da er sich immer die ‚gröbsten Maschinen‘ angeschafft hat (er monster S4r, ich ktm 620 lse = bin ihm um die Ohren gefahren; als Antwort er streetfighter 1100s, ich 1100 Hypermotard evo sp = bin ihm weiter um die Ohren gefahren; Dann  ich Wechsel auf 1200 diavel, er Panigale 1299 S = auch mit der Diavel war ich weiterhin vorne; ich nun auf der 950 Hypermotard, er weiterhin auf der Pani 1299 und ich bin immernoch vorne 🤷‍♂️). Zwischendurch liebäugelt er mit der Pani V4 da mit dieser (dank elektronik) anscheinend jeder Depp Topzeiten rausfahren kann. In solchen Momenten fällt es mir wirklich schwer aufs Maul zu hocken und mache im klar, dass er bereits eine Höllenmaschiene besitzt und er einen kleinen Bruchteil davon ausfährt. Setz dich verdammtnochmal endlich mit dir und der Materie auseinander und hör auf Ps-Zahlen und Elektronikschnickschnack als Kaufkriterium zu definieren 🙄
Naja, mal schauen wann bei ihm der nächste Wechsel stattfindet 😶

bearbeitet von korolead
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Naja man kann es oftmals nicht erzwingen und mit "Gewalt" geht beim biken gar nichts. Hat vermutlich viel mit Erfahrung und ein wenig auch mit Verständnis für die Technik zu tun, ok auch ein wenig Talent trägt dazu bei.
Ich merke immer wieder egal ob in Gesprächen oder beim Touren-Biken, dass die Jungs/Mädels mit etwas technischem Verständnis zum Bike und zur Fahrdynamik einen besseren Strich fahren.
Obwohl ich anfänglich anderer Meinung war, muss ich mich zu 100% revidieren wenn es um Bike-Seminare geht. Egal ob Grundlagen-, Kurvenfahr- oder Schräglagen-Training und später auf der Renne in geführten Gruppen fahren, da bleibt für den Einsatz im Straßenverkehr viel hängen; keine Ahnung ob bewusst oder unterbewusst!? 
Ich kennen keinen Biker, der durch diese Trainings mieser auf dem Bike sitzt...ganz im Gegenteil!!!
Gruß Frank

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  • 3 weeks later...

Glaube hier ein sehr interessantes Thema parat zu haben. Da mich das auch immer wieder mal beschäftigt hat. 

Die wäre Bremsen oder Ausweichen - oder sogar beides!?

Gas geben an sich ist nicht schwer. Für mich stellt sich aber oft die Frage, wie gut kann ich denn überhaupt Bremsen? Oder einen harten Lenkimpuls bzw. ein Ausweichmanöver einleiten!! 

Zufälligerweise bin ich hier über ein Dokument vom ifz gestossen, dass sich wissenschaftlich damit auseinandersetzt! Das ifz, Institut für Zweiradsicherheit, hat weitere super interessante Publikationen!!

Dies möchte ich euch nicht vorenthalten und wünsche in diesem Sinne eine Erweituerung eures Wissens und ggf. sogar eine Änderung eures Fahrverhaltens, hin zu mehr Bewusstsein und Fahrsicherheit!

->KLICK

bearbeitet von mabou950
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Mir ist das zu viel Text gerade. Vielleicht später mal😉

Ansich muss ich sagen, habe ich mal ein reines Bremsen + Ausweichen Training gebucht! Ich dachte, mal sehen, ob ich da noch etwas mitnehmen kann🤔

Fazit: Definitiv👍
 

Nun kam ich ja von der Rennbock-Fraktion (26 Jahre Erfahrung) und war das entgegengesetzte Lenkverhalten durch ziehen am Lenker gewöhnt! Bei Rennböcken macht man das so, weil in Schräglage bzw. Hang Off der Kurvenäußere Arm, Anlehnung am Tank hat und man mit Feingefühl aus den Fingerspitzen etwas am Stummel ziehen kann, um eben zu korrigieren!

Bei Motorrädern mit aufrechter Sitzposition leitet man die Kurvenfahrt oder das Ausweichmanöver durch drücken an dem Lenkerende ein, in der die Kurve oder das geplante Ausweichen verläuft! Hier hat man durch die Breite Lenkstange auch wesentlich mehr Gewalteinwirkung, als durch das Ziehen an einem Stummel!

Wir haben extremes Ausweichen simuliert! Quasi der PKW, der seitlich kommt und einem die Vorfahrt nimmt! Die ersten Versuche bin ich voll rein! Der Trainer sagte, hey hier geht es um Dein Leben! Hau volles Pfund in den Lenker! Knall alle Kraft da rein! Heftig! Ich musste zig mal immer mehr Mut aufbringen, wirklich volles Pfund in den Lenker zu drücken, bis es irgendwann funktionierte und ich nicht mehr ins Auto geknallt bin (das Auto war ne Pool-Nudel)!

Das alles bei Tempo 70 und beim Ausweichen in Geradeausfahrt, da hatte man Schräglagen drauf, als wenn man in einer Kurve das Knie aufsetzen will!

Der blanke Wahnsinn🙈🙈👍

 

Fazit: Das Motorrad kann viel mehr, als der Mensch es geistig und physisch vermag, Dinge darauf umzusetzen☝️ Da geht extrem viel mit den Motorrädern!

Also lieber machen, als irgendwo reinzuballern!

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  • Confused 1
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Ab Seite 37, 4. Zusammenfassung und Aussicht / gibt es dann die ... Zusammenfassung xD des Ganzen.

___

Die Bremskurse sind richtig geil!

Cool finde ich an deinem Kurs, das ein fiktives und reales Zielobjekt vorhanden war! Das macht es praxisorientierter!

 

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Hab ich bei einem ADAC Training auch schon gemacht. Erst einmal sollten wir in einer Kreisbahn mit unserem wohlfühl Tempo unsere Bahnen ziehen. Da man ja da den anderen beweisen möchte was für ein toller Hecht man ist war natürlich die Geschwindigkeit und Schräglage entsprechend hoch. Dann sollten wir mit dieser Geschwindigkeit einem plötzlich auftauchenden Hindernis ausweichen wobei der Trainer noch anzeigte Links oder Rechts vorbei. 

Trainingseffekt war der das ich mit meiner wohlfühl Geschwindigkeit eigentlich immer zu schnell unterwegs bin. Erst bei ungefähr 2/3 dieser Geschwindigkeit hatte es bei mir und den anderen Teilnehmern geklappt.

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@SMY
 

Das war keine Kritik, sondern eher ein : ich bin baff.

ich bin überrascht wie sehr du überrascht warst.  Im Reifen thread durfte ich an deiner Erfahrung teilhaben und dann hier von dir zu lesen wir sehr du bei dem Training erstaunt wurdest. Uff. 

Auch einen AusweichImpuls bis runter aufs Knie…

das ist alles „fucking next Level“. Wahnsinn.

 

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vor 15 Minuten schrieb Gaim:

@SMY
 

Das war keine Kritik, sondern eher ein : ich bin baff.

ich bin überrascht wie sehr du überrascht warst.  Im Reifen thread durfte ich an deiner Erfahrung teilhaben und dann hier von dir zu lesen wir sehr du bei dem Training erstaunt wurdest. Uff. 

Auch einen AusweichImpuls bis runter aufs Knie…

das ist alles „fucking next Level“. Wahnsinn.

 

Ja die Hyper und die aufrechte Sitzposition im Sumo Style war absolut Neuland für mich! Kannte ja nur Rennböcke! Hab das Training 2015 gebucht, als ich die Hyper kaufte. War sogar kostenlos für mich, weil meine Frau beim TÜV arbeitet und das Training beim TÜV war👍Ist schon 7 Jahre her. Da konnte ich mal sehen, was mit den Dingern im Vergleich zu Rennböcken so geht👍 Viel mehr auf jeden Fall☝️😂 Und wo gewöhnt man sich besser an ein neues Bike, als bei so einem Training😉
 

Und nein, nicht Ausweichen bis auf das Knie. Man saß ja aufrecht bzw. hat die Hyper in Schräglage gedrückt. Das war nur eine Schräglage, bei der man sonst das Knie aufsetzen könnte😉 Ich war vorher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so extrem hatte ich das Ausweichen bisher noch nicht geübt! Es ist echt der blanke Wahnsinn, was die Dinger verkraften und es kommt nichtmal zum Sturz👍
 

Ich erachte so ein Training als extrem sinnvoll und wichtig. Es hilft einem praktisch in allen Situationen und vor allem baut es auch extrem Sicherheit auf, im psychologischen Sinne👍 Man weiß was geht und viele Situationen im Straßenverkehr verlieren auf einmal an Brenzligkeit und man meistert sie viel unspektakulärer bzw. nicht mehr so Adrenalin geladen, wie vorher!

Das Bremsentraining war ebenfalls inkludiert und auch da konnte ich noch was mitnehmen👍 

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