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Hyper Battle / Smalltalk über den Dreh am Quirl


Nachricht hinzugefügt von SMY,

Hi

Da wir in einigen Threads schon vom eigentlichen Thema abgedriftet sind, verschiebe ich die Beiträge mal hier hinein

Empfohlene Beiträge

Habt ihr eigentlich schon mal bewusst mitbekommen, wie man in einer Kurve Meter durch Stützgas macht, gegenüber anderen, die es nicht machen?

Für diejenigen, die damit nichts anzufangen wissen, eine Erklärung:

Die ideale Radlastverteilung beim Kurvenfahren sollte etwa 60% auf dem HR (weil mehr Auflagefläche als vorne) und nur etwa 40% auf dem Vorderrad sein.

Wenn man z.B. mit 100kmh in eine Kurve abwinkelt und nichts weiter tut, verringert sich während des Abwinkels die Geschwindigkeit auf etwa 90-95kmh. Das liegt daran, weil man beim Abwinkeln auf die Außenseite (dem kleineren Durchmesser) des Reifens kommt. Dort ist die Umfangsgeschwindigkeit geringer und man verliert Geschwindigkeit! Zusätzlich kehrt sich nur allein während dieser Phase, die Radlastverteilung ins umgekehrte! 60% vorne und etwa 40% hinten! In tiefen Schräglagen kann man dadurch einen Lowsider haben. Die Last auf dem VR kann zu groß werden.

Um die ideale Radlastverteilung von 60% HR und 40% VR beizubehalten, sorgt man beim Abwinkeln einfach nur durch leichtes Gasgeben (man muss nicht unbedingt schneller werden) dafür, dass die Ausgangsgeschwindigkeit von den o.g. 100kmh gleich bleibt. Man nennt dieses Verhalten „Stützgas“. Der Nebeneffekt ist sogar, das Motorrad liegt satter / stabiler, man hat mehr Gripp Reserve am VR und ist ohne viel zu tun, die 5-10kmh schneller in der Kurve, was vom Kurveneingang zu Kurvenausgang schon einige Meter sind!

Als ich das früher mal in den Anfängen begann umzusetzen und es meinen Kumpels nicht erzählt habe, hatten die sich schon immer gewundert, dass ich denen in den Kurven langsam weggezogen bin. 
 

Auch auf der RS macht man damit Meter und findet im Vergleich zu vorher sogar Zeit! Hier kann man sogar noch etwas Geschwindigkeit zulegen, anstatt nur einfach die gleiche Geschwindigkeit zu erhalten! Angenommen, so findet man als Hobby Racer Neuling pro Kurve 3 Zehntelsekunden und man addiert das mit 15 Kurven, dann hat man auf einmal 4,5sec pro Runde gefunden!☝️
 

 

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@mabou950 ich verstehe was du meinst und an was du arbeitest und grundsätzlich bin ich bei dir. Du hast ein gewisses Level an Können erreicht. Wie du jedoch auch über deinen ‚Spezl‘ geschrieben hast ist es jedoch auch so, dass es wichtig ist, sich während der Fahrt im Strassenverkehr, zu fragen ob die hinterher- wie vorausfahrenden das Level mithalten können (wenn du nicht alleine unterwegs bist). Klar müssen diese auch selbst Verantwortung übernehmen und ihr Level jederzeit einschätzen können, aber eben, dies ist nicht die Stärke von allen.

Wie ich bereits über meine Themen schon geschrieben habe frage ich mich, ob ich nicht eher eine Gefahr für andere bin wenn ich NICHT im Flow bin. Denn im Flow bin ich zwar (meistens) schneller unterwegs als erlaubt, jedoch klar im Geist, ganz bei der Sache, immer vorausschauend, mit all den möglichen eventualitäten und Szenarien. Und ja, Strecken die mann kennt eignen sich besonders gut zum auszuprobieren und ballern 😎
Und jetzt mal ernst: Machen wir uns nichts vor, ob Flow und klar im Geist oder eher zurückhaltend und vorsichtig: es kann immer noch sein, dass mir einer entgegenkommt (oder hinterherfährt) der nicht bei der Sache ist, einen Fehler macht und mich mitreisst. Ja dann, scheisse gelaufen. 🤷‍♂️✌️

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@SMY Stützgas klar! Kurven anfahren = Ggf. Geschwindigkeit anpassen (abbremsen vor der Kurve), Lenkimpuls, Gashalten = Achslastverteilung stabilisieren, Kurvendurchfahren, am Scheitelpunkt Gas proggressiv aufdrehen = den Hinterherfahrenden davonfahren 😎😈

 

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vor 21 Stunden schrieb mabou950:

Egozentrik ist hier aber falsch gewählt, dass wäre etwas anderes und wir missinterpretiert. Viel mehr steht eine ganz bewusste Handlungsfähigkeit in extremen Lagen im Vordergrund. Genau, um das Risiko im Ernstfall geringer zu halten.

Nein, wäre es nicht. Du übst Extremsituationen anscheinend im öffentlichen Straßenland für deine persönlichen Belange und blendest damit die anderen Verkehrsteilnehmer stückweise aus. Wie willst du garantieren dass aufgrund von Straßenverlauf, Fahrweise und Reaktion der anderen Teilnehmer deine bewusst hervorgerufene grenznahe Fahrweise mit erhöhtem Risiko nicht zur Waffe wird?

vor 21 Stunden schrieb mabou950:

Wie bereitest du dich denn auf Situationen vor, in denen du lieber nicht stecken wollen würdest?

Im Straßenland bleibe ich wach. Hat mir in Beinahesituationen oder auch in Situationen wo der Unfall nicht mehr vermeidbar war bisher immer den Arsch gerettet, wenn auch vielleicht nicht das Moped. Ich fahre für gewöhnlich recht vorausschauend in einem Fluss, ohne viel Bremserei und nehme die Geschwindigkeit gerne schräg in die Kurve mit - die Klötze hielten an meinem letzten Moped, mit welchem ich noch wesentlich mehr in der Stadt unterwegs war als mit der Hyper, 35.000km. Das eigentliche üben von Grenzsituationen praktiziere ich auf abgesperrten oder abgelegenen Flächen. Für das Mindset beim Moped fahren ist für mich als Flachlandtiroler idealerweise 1-2 Wochen Gebirge pro Jahr wichtig. Auch ein MX-Training ist extrem wertvoll für meine Agilität und die Wachsamkeit auf dem Moped - danach tut mir zwar nahezu jeder Knochen weh, aber die Erfahrung des Körpers auf dem Moped nehme ich über eine Saison hinaus mit.

vor 16 Stunden schrieb mabou950:

Ich hatte bereits 5 Motoradunfälle. 2x Totalschaden, 1x mit einem Jahr Knieproblemen und einem,  <5cm vor dem Tod.
Auf der Strasse läuft mein Prozessor IMMER mit der Gefahrenanalyse auf Hochtouren. 
Ich denke aber, dass wir hier schon mal drüber reden können und sollten, was jeden so bewegt und antreibt, Angst hat oder motiviert. 

Ich halte es ähnlich, wenn auch ohne die Ausübung grenznaher Fahrmanöver im öffentlichen Straßenland zur Vorbereitung auf potentielle Notsituationen. Weiterhin stehe ich in unregelmäßigen Abständen in der Rolle des von @SMY beschriebendenen einsammelnden Feuerwehrmannes - für mich ist das Erlebte ausreichend Motivation meiner Tochter nach der Mopedrunde weiterhin beim aufwachsen zuschauen zu wollen und gleichzeitig Andere für meine Übungszwecke nicht in Gefahr oder Leiden zu bringen.

 

vor 21 Stunden schrieb mabou950:

Aber bei der Gelegenheit bin ich schon noch neugierig, wie dein Fragenkatalog zur psychologischen Eignung in diesem Fall aussieht und warum ich hier genau Zweifel bekomme. 🙂

Gegenseitige Vorsicht und Rücksichtnahme? Eignung der Teilnahme am Verkehr ohne sich und andere zu gefährden?

bearbeitet von Tim
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Danke für deinen Beitrag. Liest sich sehr gut für mich und ich finde es interessant, etwas über deinen Dreh am Quirl zu erfahren!!

Um das Thema Egozentrik nochmal anzuschneiden: ( Ich habe da jetzt doch einige Zeit damit verbracht, mich mit deinem Geschrieben zu beschäftigen! Merci für den Denkanstoss)

Die Frage mit der Waffe ist sehr gut und berechtigt. Trifft aber auf jeden Verkehrsteilnehmer zu, egal auf welchem Level er sich bewegt, so sehe ich das ein wenig. Die Annahme, dass ich andere durch mein "extremes" Fahren gefährde, unterschreibe ich dir so nicht, weil mir nicht klar ist, wie ich andere gefährden soll, wenn ich die Manöver alleine praktiziere? Aber vielleicht machen wir mal eine Ausfahrt. 😉 Das ist nicht das erste Mal, dass so mancer über eine Forumsdiskussion nichts mehr von mir wissen will - aber als wir dann unterwegs waren, sie sie schon noch gefragt haben, wer da hinter der Tastatur saß 😄  Aber back to topic:
So - warum ich hier extrem schreibe und fahre ist, weil ich mich darauf hin trainiert habe. Für viele ist das nicht verständlich und der Ruf nach Sicherheit wird laut - und der ist für mich aber halt auch Thema Nr. 1. Wem es zu heftig ist und aus mir einen Egozentriker macht, den muss ich leider die Hand vorhalten, weil es so einfach nicht ist, sondern die Frage stellen, warum gedacht wird, dass es extrem sei? (Vielleicht sollte ich das Wort wechseln. Oder ich bekomme doch noch den Raudi-Badge)😄
Ich kann dir und allen nur nur empfehlen, auch mal im Strassenverkehr zu "üben". Das ist was anderes als auf dem Platz. Gefährdungsfrei, wenn keine anderen Verkehrsteilnehmer dabei sind - ohne Ego Probleme. 😜 

Zur Extremen: Ich denke die Relation der Extreme zu definieren kann hier sinnvoll sein. Jeder Verkehrsteilnehmer bewegt sich in seiner Komfortzone. Die Extreme ist individuell und somit völlig unterschiedlich. Für den Fahranfänger sind 20° Schräglage eine Extreme; sein Limit, Aber da waren wir ALLE mal und sind drüber, oder? Für den anderen ist es Regen. Für den nächsten, der sein Moped halt als Crousingfahrzeug benutzt, ist Extrem schon alles, wo ein leicht sportlicher Fahrer kurz vor dem Einschlafen schon vom Moped fällt. Für manche ist hartes Bremsen eine Extreme, obwohl es doch extrem sein sollte, dass er einen längeren Bremsweg dafür in Kauf nimmt - und somit auch zur Waffe werden kann!? .... Jedoch ist die Bewertung der Fahrertypen, jene sich an der Extremen bewegen, insbesondere wenn es für viele in einem Level ist, wo sie wohl nicht unbedingt sein wollen, weil ihre Extreme woanders liegt, und ich meine das hier so zu lesen, was völlig anderes. Für den "Langsamen" rast der andere und ist verrückt." Für den Schnellen ist der Langsame eine Gefahr und ein Sonntagsfahrer. Und die die Rumgurken, stellen eine Gefahr für andere dar, weil sie extrem langsam sind und andere provozieren können. Das kennen wir doch alle und haben sicher 1000 Stories dazu. Die Homogenität im Strassenverkehr ist eigentlich nicht vorhanden - und das macht es sicher auch gefährlich, aber immerhin kalkulierbar. 

Fahrtraining:
Die Fahrmanöver auf einem abgesperrten Platz zu praktizieren, um ein Handlungsmuster parat zu haben ist absolut sinnvoll! Wenn auch ein beachtlicher Teil der Miete, aber nicht alles. Wenn das nicht weiter trainiert wird, verlernt man es relativ zügig.😉 Wir haben aber noch eine wichtige Varianz mit dabei, die da heisst Umgebung. Am Platz kann man die Gefahrenanalyse der Umgebung auf ein Minimum reduzieren. Im Strassenverkehr laufen zusätzlich zum Fahren noch viele andere Hintergrundprozesse im Kopf mit ab. Und eines möchte ich da noch los werden.  Am Ende in den 10 Sicherheitstrainings bei denen ich war (auch mit dem Auto) haben 90% aller Teilnehmer gesagt: Das gilt es jetzt erstmal im Strassenverkehr umzusetzten, oder eher sogar noch zu üben. Deswegen halte ich es für mich schon wichtig, unbedingt gewisse Dinge auf der Strasse zu üben - natürlich ohne andere Verkehrsteilnehmer(!) 🙂😛 Auch wenn ich dann der Egozentiker bin ;) 

Kurzer Ausflug: Ein Fussballprofi trainiert auch am Platz bis er richtig gut ist. Di entscheidende Spielstärke kommt doch aber erst viel später. Wenn er gelernt hat, sich mit den vielen Einflussgrössen umzugehen, die seine Leistung erstmal drastisch negtiv beeinflussen. Da wäre Publikum, Spieler, Stimmung, Pokalspiel, persönliche Probleme, Aufregung etc. Erst wenn er sich damit auseinandersetzten kann und entsprechend zu filtern weiss, also eine Resilienz besitzt, erst dann kommt er wieder in den Wohlfühlbereich. Und wohl nur da kann er richtig performen, so wie er es gelernt hat, aber auch adaptiv an die sich veränderten Bedingungen. Gleiches gilt im Kampfsport. Nur der Profi kann Tausende von Moves, kann auf jede Attacke prompt(!) antworten, sieht die Möglichkeit zu attackieren, kann mit dem Stress umgehen - in seinem Umfeld.

Worauf ich hinaus will ist die Reizverabreitung und Stressbewältigung. Insbesondre mit negativen Dingen im Strassenverkehr umzugehen können, um das Leistungsniveau hoch zu halten. Kleines Beispiel: Wer kennt das nicht, einen Mist gebaut zu haben, oder die Vorfahrt geschnitten zu bekommen. Was passiert dann aber? In der Regel geistert das sehr lange im Kopf herum. Und das während man immer noch auf dem Bock sitzt. Das ist, gelinde ausgedrückt, schon mutig, aber nicht nötig. 

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Ich war jetzt schon mehr als einmal mit @mabou950 unterwegs, auch haben wir ein Fahrtraining zusammen absolviert. Ich hatte nie den Eindruck, dass er sein Moped nicht im Griff hat, geschweige mich, sich oder irgendjemand in Gefahr bringt. Sondern eher als jemand, der sich mit der Materie auseiandersetzt, übt und weiss was er kann. Ein ruhiger bewusster Mensch. Also von meiner Seite her bin ich immer wieder gerne mit ihm unterwegs 🤙

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vor 22 Minuten schrieb mabou950:

Wir haben aber noch eine wichtige Varianz mit dabei, die da heisst Umgebung. Am Platz kann man die Gefahrenanalyse der Umgebung auf ein Minimum reduzieren. Im Strassenverkehr laufen zusätzlich zum Fahren noch viele andere Hintergrundprozesse im Kopf mit ab. Und eines möchte ich da noch los werden.  Am Ende in den 10 Sicherheitstrainings bei denen ich war (auch mit dem Auto) haben 90% aller Teilnehmer gesagt: Das gilt es jetzt erstmal im Strassenverkehr umzusetzten, oder eher sogar noch zu üben.

Genau ☝️

 

vor 22 Minuten schrieb mabou950:

Wer kennt das nicht, einen Mist gebaut zu haben, oder die Vorfahrt geschnitten zu bekommen. Was passiert dann aber? In der Regel geistert das sehr lange im Kopf herum. Und das während man immer noch auf dem Bock sitzt. Das ist, gelinde ausgedrückt, schon mutig, aber nicht nötig. 

Ja da fühle ich mich gleich angesprochen und hier gilt mentales Training 🏋️‍ 😜

bearbeitet von korolead
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vor 19 Minuten schrieb mabou950:

Für den Schnellen ist der Langsame eine Gefahr und ein Sonntagsfahrer. Und die die Rumgurken, stellen eine Gefahr für andere dar, weil sie extrem langsam sind und andere provozieren können.

Oh ja 🤮, deshalb versuche ich Sonntagsfahrten zu vermeiden und nehme lieber ein 🛀

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vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Die Frage mit der Waffe ist sehr gut und berechtigt. Trifft aber auf jeden Verkehrsteilnehmer zu, egal auf welchem Level er sich bewegt, so sehe ich das ein wenig.

Ja, richtig. Im Prizip hat jeder die Kugel im Lauf - bei dir ist unter Umständen auch noch der Abzug gespannt.

vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Die Annahme, dass ich andere durch mein "extremes" Fahren gefährde, unterschreibe ich dir so nicht, weil mir nicht klar ist, wie ich andere gefährden soll, wenn ich die Manöver alleine praktiziere?

Nagut, da drehen wir uns jetzt im Kreis. Ich frag mich immernoch, wie man das im öffentlichen kurvigen Straßenland sicherstellen möchte.

vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Aber vielleicht machen wir mal eine Ausfahrt.

Gerne, wenns sich ergibt.

vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Das ist nicht das erste Mal, dass so mancer über eine Forumsdiskussion nichts mehr von mir wissen will

Kann ich nicht nachvollziehen, läuft doch sachlich ab.

vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Zur Extremen: Ich denke die Relation der Extreme zu definieren kann hier sinnvoll sein.

Deine dann folgenden Erläuterungen dazu klingen schon etwas relativierend, wenn man den Ausgangspost daneben stellt.

vor 6 Stunden schrieb mabou950:

Auch wenn ich dann der Egozentiker bin ;) 

Der scheint ja gesessen zu haben. Nimms nicht persönlich, aber mehr als auf dein eingangs geschilderte Fahrverhalten abzustellen kann ich leider nicht. Das Forum zeigt halt nur den Ausschnitt den du von dir Preis gibst und das war in diesem Fall das suchen der Grenzsituation auf der öffentlichen Straße sowie einer gewissen Egalität zum Sturz, ohne m. E. die Auswirkungen auf andere ausreichend abzuwägen. Vielleicht kochst du ja sonst nebenbei noch Suppe in der Schweizer Armenküche, da würde ich dich im Gesamtbild natürlich nicht als Egozentriker zeichnen.

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vor 8 Stunden schrieb mabou950:

. Jedoch ist die Bewertung der Fahrertypen, jene sich an der Extremen bewegen, insbesondere wenn es für viele in einem Level ist, wo sie wohl nicht unbedingt sein wollen, weil ihre Extreme woanders liegt, und ich meine das hier so zu lesen, was völlig anderes. Für den "Langsamen" rast der andere und ist verrückt."

Genauso sieht es aus! 
Ich hab immer Tourguide beim ZX-10R Treffen gemacht. Für die sehr sehr schnelle Gruppe. Wir hatten eine Touren-Gruppe, eine Sportlichere Gruppe, eine Sportliche Gruppe die auch mal das Knie aufsetzt und eine sehr sehr schnelle Gruppe. Das war so gewünscht. Wir hatten uns am Vortag beim Treffen kennengelernt und sind alle gemeinsam gefahren, um mal auszuloten, wer sich bei welchem Tempo wohl fühlt und haben danach die Gruppeneinteilung für den Haupttag besprochen. Mit Veto-Recht, falls jemand doch lieber in eine andere Gruppe wechseln wollte. Nun muss man sich mal vorstellen, es waren alles Erwachsene Menschen (sollte man zumindest meinen) und die Begrifflichkeit „sehr sehr schnelle Gruppe“ war für einige so fundamental wichtig fürs Ego, dass sich einige unbedingt meiner Gruppe anschließen wollten. Das Ende vom Lied war, dass die gänzlich überfordert waren, durchgereicht wurden und irgendwo am Horizont hinter uns als kleiner Punkt zu sehen, hinterhergefahren sind, so dass wir das Gas rausnehmen mussten und von den schnellen Jungs sogar noch einen als „Lumpensammler“ auserkoren mussten, um die Nachhut wieder einzusammeln. Das Fahrkönnen reichte nach dem Wechsel nur für Gruppe 2, der etwas sportlicheren Gruppe und selbst da sind sie hinten gefahren. Aber vorher in den Stammtisch-Gesprächen, haben sie sich dargestellt wie Rossi himself☝️ Das Problem war, obwohl niemand zu irgendetwas gezwungen oder unter Leistungsdruck gestellt wurde und wir darum auch die unterschiedliche Gruppen angeboten haben, haben die Kollegen sich dann hinterher fürchterlich das Maul über die schnelleren Gruppen zerrissen👎 Ausdrücke wie hirnlose Raser, einfach nur krank bis hin zu Idioten waren dabei! Und das ist wahrscheinlich der Eindruck, wenn man sich auf einem niedrigeren Level befindet! Von über 50 Teilnehmern waren gerade mal 5 Leute bei mir in der Gruppe! Also knapp 10%, die auf dem Level waren. Und die haben mit mir als Guide mächtig Spaß gehabt. Von denen kamen Ausdrücke wie Porno, wie geil, der blanke Wahnsinn (positiv gemeint). Wir haben uns alle wohl gefühlt und hatten trotz einer sehr gefährlichen Situation, nichtmal Unruhe oder einen übermäßigen Stress-Level. Ich bin mit denen eine Strecke gefahren, wo man richtig Tempo-Kurven dabei hatte. Wie an der Perlenschnur gezogen, sind wir mit etwa 170kmh, Knie am Boden (ist schon verjährt, darum erwähnt☝️😂), im Formationsflug durch eine Rechtskurve gefahren, in der sich ein 25kmh Goggo-Mobil befand und vor sich hin tuckerte! Bremsen war nicht, Gegenverkehr kam auch! Ich habe dann in dieser Notsituation kurz aufgerichtet, die Freie Gasse gesucht und bin zwischen Goggo-Mobil und Gegenverkehr auf der Mittellinie entlang gezirkelt, um danach wieder hart abzuwinkeln, um den Kurvenverlauf zu folgen. Ich hatte den Goggo gerade passiert, da hab ich mir gewagt in die Spiegel zu gucken, was mit den Anderen ist. Das Bild im Spiegel war beeindruckend👍 Alle haben genauso reagiert und konnten aufrichten, auf der Mittellinie entlang zirkeln und wieder abwinkeln👍 Wie an der Perlenschnur👍 Im Gespräch danach, meinten alle, dass die Situation im Griff war! Eben ein ganz anderer Fahrerischer Level, wo auch in extremen Situationen, entsprechende Reaktionen abrufbar waren, ohne in Panik zu geraten! Diejenigen, die sich zuerst bei mir falsch zugeordnet haben, hätten das mit an Sicherheit angrenzender Wahrscheinlichkeit nicht gemeistert!

Wie gesagt, gerade einmal knapp 10% konnten das Level mitfahren! Am Stammtisch meinen aber 90% der Motorradfahrer, sie würden zu den letzten 10% gehören! Was sagt man dazu? Schnellmaulhelden? Es ist ja nicht schlimm, wenn man auf einem niedrigeren Level fährt, denn wir wurden ja auf dem Level auch nicht geboren, sondern mussten jede Menge Kilometer schrubben und Erfahrung sammeln, um dahin zu kommen! Aber dann so abzuhetzen? 
 

Und aus dieser sehr sehr schnellen Gruppe heraus, haben sich tiefe Freundschaften entwickelt. Das ist meine Haudegen-Gruppe, die ich mal erwähnt habe, mit denen ich mich 1-2x im Jahr zum Ballern treffe!🙈 Sonst sehen wir uns nicht, weil die in ganz Deutschland verteilt sind! Im Juli ist es wieder soweit 💪😛

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Und ja, wenn wir bei 20% unserer Fahrten am Quirl drehen und Battlen, dann gehören wir zu dem Klientel, was die Rennleitung gerne abfischt!

Im Prinzip sind wir 

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…aber das ist für mich nicht schlimm😛

Ich wollte mir schon ein paar T-Shirts zum Motorrad fahren, mit diesem Motiv anfertigen lassen☝️
 

BLACK SHEEP 😂
 

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@SMY

Das Thema Stützgas wollte ich auch noch kommentieren, da ich das auch schon lange für mich entdeckt habe. Und was soll ich da deinem Text noch gross anfügen, als: Absolut - unbedingt ausprobieren!!¡!

Hatte das vor geraumer Zeit, gerade als eingefahrener Neuling mit Windows paar 1000 im schon bemerkt, dass das Motorrad in der Kurve kippelig wirkte. Instabil. Konzentration raubte und einfach doof war. Ganz anders als in der Geradeausfahrt. Also ging die Recherche nach dem Unbekannten los, in der Hoffung auf Abhilfe. Im Buch "Die obere Hälfte des Motorrades" bin ich dann über selbiges Thema gestossen, was ich dann natürlich in vielen vielen Fahrstunden aussporbiert habe und nach noch mehr Stunden dann mehr oder weniger auf in versucht höhere Level heben konnte. Sogar, oder eigentlich erstmal nur im Strassenverkehr! 😁 

Na jedenfalls war die Antwort gefunden und ich war sehr happy über dieses wichtige Feature, was eine ungemein stabilere Kurvenfahrt, viel sicheres Handling, mehr Konzentration auf die Kurve selbst und überhaupt brachte! Auch im Battle oder eben auch zum gemütlichen crousen macht man hier Meter um Meter, ohne dabei an Sicherheit oder sonst was zu verlieren. Eher das Gegenteil ist der Fall, eine feine Gashand und optimieter Gaszug vorausgesetzt.

Irgendwann konnte ich hier noch weitere Erfolge erzielen! Indem ich das Motorrad immer in einen "Lastzustand" bei Kurven- UND Ausfahrt - aber auch am Scheitelpunkt(!!!) (Wechsel zwischen den Kräften Verzögerung-Beschleunigung) versetzen konnte. Dies gelang dann zum einen zuerst mit der Vorderradbremse. Spätes und sattes bremsen und mit überschneidendem Gas geben! Möglichst keinen Moment des lastfreien Zustands am Moped zu erreichen.

Zugegebener Massen leidet aber ab einem gewissen Grat an Verzögerung durch Hohe Kurveneingangsgeschwingikeit oder zu kurzem Bremsweg die Haftungsreserve am Vorderrad dann doch und mindert dadurch wiederrum die Kurvengeschwindikeit und die Agilität. Auch weil die Aufstellmomente und Verzögerungskräfte (Trägheiten Körper) kompensiert werden müssen - gerade kurz vor dem Scheitelpunkt. Gepaart mit Haftungsabrissen etc. Also war nach langer Überlegung und fachlicher Recherche der neue Plan die Hinterradbremse mit ins Spiel zu bringen. Und: WOW! Gerade durch den fliessenden Wechsel von harter Betätigung der Vorderradbremse auf dem mittleren Teil des Reifensbis auf ca 25-30°, (35°) Schräglage, dann lösend und den weichen und fliessenden Wechsel zur Hinterradbremse zugehend auf den Scheitelpunkt. (Wobei ich ehrlich gesagt seit einiger Zeit sehr oft mit beiden Bremsen unterwegs bin, aber umso mehr, je kurzer der Bremsweg am Kurveneingang) Dies war echt nochmal eine neue Dimension des Fahrens!! Das Schleppverhalten der Hi-radbremse hat das Motorrad nochmal ganz anders stabilisiert, dem Vorderrad die Verzögerungsarbeit genommen und wieder mehr Reserven für die Kurvenfahrt gewährt. Dennoch braucht es schon noch eine gewisse Geschwindigkeit bzw kurzen Bremsweg, da sich irgendwo die Effektivität sonst neutralisiert. Aber, eine schöne fließende und abgestimmte Handlungsabfolge, um dieses Prozedere zu praktizieren, was dann aber nochmal richtig Geschwindigkeit, Stabilität und Sicherheit bringt in der Kurve bringt!!!!

Nächstes Thema wäre dann wohl die Sitzhaltung, -position, Oberkörper, Einsatz Beine(!!!!!) Entlastung Hände(!!!¡!!!), Ellbogenhaltung, Fussrastenstellung, .... und die Kopfhaltung - im nächsten post 😃

 

bearbeitet von mabou950
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Am 25.5.2022 um 23:44 schrieb SMY:

Genauso sieht es aus! 
[...]

Man - das tut so gut, dass so zu lesen!!! Weil es da einfach nur so wenige davon gibt. Thema: Verstanden zu werden!!!

Solchen Anmasungen als Raser, Irrer, Ego..., Psycho etc ausgesetzt - ungerechtfertigt ausgesetzt zu werden ist einfach beschämend und schade! Gerade wenn sie - und auch wenn das vielleicht hochnäsig klingt, auf einem anderen Level unterwegs sind. (was für mich aber ok ist(!)- gerade auch, weil ich da auch mal war und es nachvollziehen kann - aber sie das eben nicht nicht wissen lassen muss - wozu auch?)

Ich mag mich erinnern, schon so manches Mal so angesprochen worden zu sein. Oft von Fahrern, die sichtlich am ihrem Limit fuhren und null Verständnisses zeigten, wenn sie dann von mir überholt wurden. (Locker flockig, an einer sicheren Stelle etc) da erntete ich dann eher noch Stinkefinger und Zeug. Selbst wollten zwei Leute sogar handgreiflich werden! 😞 weil ich sie in einer übersichtlichen Linkskehre, an der ganz(!) linken weissen Fahrbahnmarkierung, und sie aber trotz ohne Gegenverkehr, einen Kurvenradius wie ein Lastwagen aufwiesen und aber immer noch 4 mit Abstand zu ihnen bestand(!), überholt hatte. Die anderen Motorradfahrer blieben wenigstens in ihrer Spur.

Na jedenfalls erinnere ich mich auch, dass ich mich diesen Anfeindungen aber, da ich einfach keinen Streit mag, und mir mein Gegenüber darüber hinaus nur Angrifflaune ohne konstruktive Diskussionsgrundlage signalisiert, immer eher wortlos und kopfschüttelnd entzogen habe und eben nicht aggressiv, diskriminierend, ausgällig und wertmindernd werdend. Auch, weil es für mich zum 1.) Für das Fahrerische Können rein gar nichts gebracht hätte und 2.) wenig partnerschsftlich ist!

Ich für mich denke mir während der Fahrt dann schon so manchmal, dass ich es eigentlich schade für die Person finde! Gerade weil sie mit ein paar kleinen Tricks und Änderungen im Fahrverhalten fix schneller, besser und sicherer fahren könnte!

T-Shirt: bestellt - check! 😝 einmal in Grösse M 😙

bearbeitet von mabou950
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Die entsprechende Literatur über sein Hobby zu lesen und wie ich schon schrieb, sich Wissen über die Fahrphysikalischen Gesetzmäßigkeiten und über die Schutz-Reaktionen eines Motorradfahrers anzueignen, hilft ungemein, wenn man sich weiterentwickeln möchte. Diejenigen, die wirklich gut fahren können, haben sich das Wissen darüber angeeignet und geübt, bis sie es umsetzen konnten. Konnte ich bisher immer feststellen, wenn man mal ins Gespräch kam.

Aber die Masse ist gefährlich „unwissend“ unterwegs. Im Prinzip gefährlich für sich selbst und ggf. Anderen!

Mein Schwager z.B. hat erst mit 50 Jahren angefangen, Motorrad zu fahren. Er ist aber einer, der keine Ratschläge annimmt. Er kommt schon zurecht, sagt er. Er würde ja defensiv fahren und da braucht er nichts weiter wissen. Ich finde es traurig, wie man sich so irren kann, den im selben Atemzug erzählt er dann, dass man ja immer brenzlige Situationen dabei hätte! 
 

Kurz überlegt🤔 Falsch und richtig!

Ich hab schon seit vielen Jahren keine brenzligen Situation mehr erlebt! Aber könnte ich nicht das, was ich kann, dann hätte ich wohl jedesmal brenzlige Situationen dabei! Die Handlungsmuster / Reaktionen, haben sich schon so eingebrannt, dass man sie automatisiert abruft, ohne darüber nachzudenken. Sie sind sozusagen schon in Reflexe übergegangen, die man jahrelang in die Motorrad gerechte Richtung umtrainiert hat und nimmt Situationen ganz anders wahr bzw. manche gar nicht mehr wahr!

So gesehen hat man beim fahren SITUATIONEN, aber kaum brenzlige Situationen!

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Auch wenn sich hier wenige an diesem Thread beteiligen, er wird aber von vielen gelesen. Vielleicht inspiriert einige dieser Thread auch dahingehend, sich mehr Wissen anzueignen, weil sie feststellen, im Prinzip nur mit ihrem Wissen aus der Fahrschule da draußen zu fahren.

Wenn es hilft dass hier jemand ein Aha-Erlebnis hat und die ein oder andere Sache für sich mitnehmen kann, dann hat dieser Thread ja schon gewonnen😉

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vor 11 Stunden schrieb mabou950:

Solchen Anmasungen als Raser, Irrer, Ego..., Psycho etc ausgesetzt - ungerechtfertigt ausgesetzt zu werden ist einfach beschämend und schade! Gerade wenn sie - und auch wenn das vielleicht hochnäsig klingt, auf einem anderen Level unterwegs sind.

Kenne ich auch, vor allem wenn man an Stellen überholt, wo andere denken, da gab es doch gar keine Stellen🙈☝️😂

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Kenn ich zu genüge! Auf solchen Strecken kommt alles was größer als ein Auto oder Kleintransporter ist, so durch die Kurven! LKW und Busse sind grundsätzlich mit dem Führerhaus deutlich in der Gegenfahrbahn! 
 

Muss man sich da wundern? Nein!

Ist das eine brenzlige Situation? Für denjenigen, der darüber nicht nachdenkt und blauäugig in so engem Geläuf freie Fahrt erwartet, ja! 

Für Andere nur eine Situation, die man in der Vorahnung hatte!

Darum: Schnell fahren nur dort, wo es geht und überschaubar ist☝️

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Ja - das ist wohl ein sehr imposantes Video, wie eng es werden kann!  ABER trotz diesem Wow-Effekt zeigt es noch vielmehr - und dass ist für mich immer das aller wichtigste(!) - das immer noch genug Zeit und vor allem Platz besteht, die Situation sauber und ohne grossen Stress deeskalieren zu können!!

Und hier, meine ich, liegt der ein bischen der springende Punkt. Denn eine Gefahr wird es wohl doch erst, wenn mein Repertoir und Handlungsvermögen nicht mehr ausreichend ist, die Lage abzuwenden. Unabhängig der Situation, die eintritt! (Auch wenn - und das ist Fakt - das Ende der Fahnenstange irgendwann erreicht sein kann)

Ich denke jedenfalls, um bei dem Video zu bleiben, hier einige Prozesse gleichzeitig ablaufen und letzten Endes, einfach passieren, als das hier viel darüber nachgedacht werden könnte. U. a. sollte die Kalkulation auf solche Situationen (Prävention) sitzen, aber auch das Handhaben des Motorrades als auch der eigenen Handlungen (Handlungskompetenz) beherrscht sein, sowie das Bekanntsein der aktuellen Fahrsituation und des möglichen Handlungsspielraumes vorliegen (nenne ich jetzt mal: Ressourcenmanagement). Bremsen und Ausweichen ist sicher ein sehr vernünftiger Anfang, um die Kollision mit dem Bus zu vermeiden. Aber: was dann? Wo ist das nächste Hinderniss? Welchen Platz habe ich zur Verfügung, um am Hinderniss Bus vorbei, aber eben auch auf der Fahrbahn zu bleiben? Den sich plötzlich geänderten Kurvenradius neu zu generieren und nicht von der Fahrbahn abzukommen?! Wie sah der rückwärtige Verkehr aus? Und was wäre eigentlich, wenn sich ein Unfall gar nicht mehr vermeiden liesse?

Solch klassische Situationen lassen wohl wenig Spielraum zum gross Denken. Sie verlangen meines Erachtens nach ein doch recht ordentliches Repertoir vom Fahrer ab, um entsprechende Gegenmassnahmen einleiten zu können. Die Situation muss bewertet, ein Plan B erzeugt und durchgefüht werden, ohne dass dadurch keine eine weitere Gefahr entsteht. In Abhängigkeit von Geschwindigkeit etc. in <1 Sekunde und schneller.

Ich glaube ein guter Indikator für allgemein gefährliche bzw. brenslige Situationen sind u.a., wenn unser Körper selbst recht deutliche Signale sendet. Z. B., wenn eine dieser Situationen halbwegs gelöst wurde, und nach kurzer Zeit dieser bleierne Geschmack auf der Zunge auftaucht, die Augen weit werden etc, man total aufgedreht und hyper 😄 wird (Adrenalin). Dann sind diese sicherlich Indikatoren dafür, dass man erschrack, sich aber glücklicherweise unversehrt aus der Affäre gezogen hat. Und so nebenbei auch zeigt, wie rasant eine brensilige Situation entsteht und entschärft werden muss und wie "träge" im Gegensatz dazu unser Körper darauf reagiert, bzw. das Alarmsystem anfährt; als auch vielmehr die Erkenntnis der Wichtigkeit entsprechender automatisierter Handlungsmuster, die "reflexartig" abgerufen werden können.

Dieses Busvideo verdeutlich mir jedenfalls gerade nochmal die Wichtigkeit breiter Fahrkompentenz, Fahrwissens, etc. und dass dies essentielle Dinge sind, um jeden Tag wieder heile nach Hause zu kommen. 🙃

bearbeitet von mabou950
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  • 2 weeks later...

Das war das einzigste was mir vor die Linse gekommen ist was zumindest ein wenig interessanter war, von der Superduke hat ich mir bissl mehr erhofft. Bin ein wenig hinterher gefahren, fands bissl lustig mit den Knie auf Boden zu versuchen. 

Beim tanken haben wir uns dann noch getroffen, war eigentlich ne lustige Truppe, ihr Ziel ist es die Knie auf dem Boden zu bringen, das klappt bei Ihnen zu Hause nicht. 

So richtig gute locals hab ich auch nicht getroffen. 

 

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Zum Thema Dreh am Quirl:

Hatte neulich mit @koroleadein wenig über die Kuvrenfahrtechnik diskutiert. 

Ich frage mich, wie ihr so die Kurven fahrt. Gerade wenn es sportlicher von statten geht. Hatte in Pässen bereits 4 Hyperfahrer gesehen, die im Sumostil ihre Kisten in die Kurve drücken, sprich Drücktechnik. Die wende ich z.B. nur an, wenn eine extreme Haarnadelkurve ansteht, aber ohne Fuss vom Moped, oder, wenn unübersichtliche und sehr schnelle Rechtkurven mit direkter Felswand anstehen, um ein wenig weiter in die Kurve einsehen zu können. 

Bei Kurven mit größerem Radius lege ich das Motorrad aber. In Kombination mit Innenknie vor bzw. raus und Oberkörper vor mit Ausgleichbewegungen, bzw. minimaler Ansatz vom Hängen. Je nach Kurve, sprich Schräglage etc.

Grundsätzlich finde ich das für mich und für den Strassenverkehr als insofern gut, als dass nötige Ausweich- oder Ausgleichmanöver wesentlich präziser eingeleitet werden können, als auch die Agilität am Motorrad wesentlich leichter und schneller von der Hand geht. Z.B. wenn in Schräglage mal ein doch statter Lenkimpuls geben muss (Ausweichen, plötzliches Hindernis, hartes Bremsen) UND(!) - und das ist für mich der grössere Zugewinn - das Motorrad auch wieder schneller zurück in die "alte" Spur gebracht werden kann, als wenn ein Stil eher stärker in Richtung drücken oder Hängen geht. Zum Einen hhängt das sicher damit zusammen, dass die Beine den Kontakt zum Motorrad recht stabil und mit sicherem Halt hergestellen können. Das wiederrum ermöglicht den Armen und Händen mehr Lockerheit und Gefühl an Gas, Bremse und Lenker - (Thema Klammern am Lenker mindert Feingefühl!) Zum zweiten kann ich durch den Halt am Motorrad über die Hüfte und Beine dann doch sehr viel mit dem Oberkörper arbeiten, ausgleichen, Einfluss auf die Effektive Schräglage nehmen etc und dabei stets den optimalen Winkel für die Arme herstellen. Brems- und Brschleunigungskräfte jedenfalls, werden so weit wie möglich über die Beine, die Klammergriff den Tank "zusammendrücken" kompensiert.

Ja nun zurück zu meiner Frage: Wie habt ihr das so - und vor allem, warum nimmt man eigentlich den Innenfuss von der Raste, weit nach vorne in der Luft stehend, wenn man im Sumostil auf der Strasse fährt?

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vor 4 Stunden schrieb klatze309:

Das war das einzigste was mir vor die Linse gekommen ist was zumindest ein wenig interessanter war, von der Superduke hat ich mir bissl mehr erhofft. Bin ein wenig hinterher gefahren, fands bissl lustig mit den Knie auf Boden zu versuchen. 

Beim tanken haben wir uns dann noch getroffen, war eigentlich ne lustige Truppe, ihr Ziel ist es die Knie auf dem Boden zu bringen, das klappt bei Ihnen zu Hause nicht. 

So richtig gute locals hab ich auch nicht getroffen. 

 

Das Problem bei den Jungs ist bereits die Linie.

Statt das Outfit zu optimieren, sollte man mal in Kurventechnick investieren.

Moin

Holger

 

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vor 5 Stunden schrieb klatze309:

Das war das einzigste was mir vor die Linse gekommen ist was zumindest ein wenig interessanter war, von der Superduke hat ich mir bissl mehr erhofft. Bin ein wenig hinterher gefahren, fands bissl lustig mit den Knie auf Boden zu versuchen. 

Beim tanken haben wir uns dann noch getroffen, war eigentlich ne lustige Truppe, ihr Ziel ist es die Knie auf dem Boden zu bringen, das klappt bei Ihnen zu Hause nicht. 

So richtig gute locals hab ich auch nicht getroffen. 

 

Lass sie, die Flachlandheizer fahren 1-2x im Jahr in kurviges Geläuf. Denen fehlt einfach alles! Krabbelgruppe nennt man sowas! Aber besser so, als nicht nach Hause kommen☝️ Der Spaß sei ihnen gegönnt😉

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vor 12 Minuten schrieb SMY:

Lass sie, die Flachlandheizer fahren 1-2x im Jahr in kurviges Geläuf. Denen fehlt einfach alles! Krabbelgruppe nennt man sowas! Aber besser so, als nicht nach Hause kommen☝️ Der Spaß sei ihnen gegönnt😉

Da komme ich auch her, wenn man mal den Osten von Schleswig Holstein außer Acht nimmt :D .

Passt schon, Problem ist bei uns hier oben gar nicht mal das Kurvige. Die besten Strecken sind schmal und oft nicht einschaubar.

Aber wenn die Linie nicht passt, dann wird das weder im Flachland noch woanders etwas.

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vor 3 Stunden schrieb mabou950:

Zum Thema Dreh am Quirl:

Hatte neulich mit @koroleadein wenig über die Kuvrenfahrtechnik diskutiert. 

Ich frage mich, wie ihr so die Kurven fahrt. Gerade wenn es sportlicher von statten geht. Hatte in Pässen bereits 4 Hyperfahrer gesehen, die im Sumostil ihre Kisten in die Kurve drücken, sprich Drücktechnik. Die wende ich z.B. nur an, wenn eine extreme Haarnadelkurve ansteht, aber ohne Fuss vom Moped, oder, wenn unübersichtliche und sehr schnelle Rechtkurven mit direkter Felswand anstehen, um ein wenig weiter in die Kurve einsehen zu können. 

Bei Kurven mit größerem Radius lege ich das Motorrad aber. In Kombination mit Innenknie vor bzw. raus und Oberkörper vor mit Ausgleichbewegungen, bzw. minimaler Ansatz vom Hängen. Je nach Kurve, sprich Schräglage etc.

Grundsätzlich finde ich das für mich und für den Strassenverkehr als insofern gut, als dass nötige Ausweich- oder Ausgleichmanöver wesentlich präziser eingeleitet werden können, als auch die Agilität am Motorrad wesentlich leichter und schneller von der Hand geht. Z.B. wenn in Schräglage mal ein doch statter Lenkimpuls geben muss (Ausweichen, plötzliches Hindernis, hartes Bremsen) UND(!) - und das ist für mich der grössere Zugewinn - das Motorrad auch wieder schneller zurück in die "alte" Spur gebracht werden kann, als wenn ein Stil eher stärker in Richtung drücken oder Hängen geht. Zum Einen hhängt das sicher damit zusammen, dass die Beine den Kontakt zum Motorrad recht stabil und mit sicherem Halt hergestellen können. Das wiederrum ermöglicht den Armen und Händen mehr Lockerheit und Gefühl an Gas, Bremse und Lenker - (Thema Klammern am Lenker mindert Feingefühl!) Zum zweiten kann ich durch den Halt am Motorrad über die Hüfte und Beine dann doch sehr viel mit dem Oberkörper arbeiten, ausgleichen, Einfluss auf die Effektive Schräglage nehmen etc und dabei stets den optimalen Winkel für die Arme herstellen. Brems- und Brschleunigungskräfte jedenfalls, werden so weit wie möglich über die Beine, die Klammergriff den Tank "zusammendrücken" kompensiert.

Ja nun zurück zu meiner Frage: Wie habt ihr das so - und vor allem, warum nimmt man eigentlich den Innenfuss von der Raste, weit nach vorne in der Luft stehend, wenn man im Sumostil auf der Strasse fährt?

Kommt immer drauf an. Ist alles quer Beet dabei!

Aber ich fahre auch viel nur mit dem Oberkörper im Hang Off. Die Beine bleiben weitestgehend im legenden Stil. 
Ich bin dann aber schon so schräg, dass ich das Knie nur noch ausklappen muss, dann schleift schon das Knie. 
Wenn’s noch ne Spur schneller sein soll, ja dann pelle ich mich ganz raus und rutsche auch von der Sitzbank nach innen! Bei voller Schräglage ist man dann noch ein bissel schneller im Kurvenspeed.

In schnellen Wechselkurven, quasi fast Slalom, drücke ich auch mal.

Es kommt letztendlich auf die Situation, die Abfolge von Kurven und dem persönlichen Vermögen, wie schnell man die Schräglage in welchen Stil von Max links zu Max rechts wechseln kann. Wenn ich die Schräglage sehr schnell von Max links auf Max rechts wechseln will oder muss, dann verlagere ich das Hauptgewicht auf die Rasten und mein Hintern ruht nur ganz leicht ohne viel Gewicht auf der Sitzbank. Es wirkt als wenn ich sitze, aber zu 80-90% stehe ich dann auf den Rasten! Das verlagert den Schwerpunkt weiter nach unten und macht das Motorrad im Vergleich zum Sitzen wie ein nasser Sack, wesentlich agiler!

 

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