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Rider and Bike - Symbiose or Eisdielen-Pusher? :-D


mabou950

Empfohlene Beiträge

So, ich dachte mir jetzt, dass man in diesem Topic alles zum Thema Motorrad und vor allem FAHRER posten kann/soll/muss und darf.

Der Grund dazu ist relativ einfach erklärt. Wir beschäftigen uns alle mehrere 1000 Stunden damit, was das Moped so kann. Wie schnell es fährt, wo man ein Gramm sparen kann, wie die Federung noch besser funktioniert oder die Desmodronik überholt wird und so weiter. Das Thema Reifen, ist wahrscheinlich sowieso an Nummer Eins.

Aber: Wie sieht es eigentlich in unserem Kopf aus? Das wir ein Kunstwerk aus geballter Ingenieurskunst unter unserem Hintern haben, das technisch wohl weit über unsere Fähigkeiten hinaus Dinge vollbringen kann, ist sicherlich klar. Wie ist aber eure Einstellung zur Variante Fahrer? Was unternehmt ih z. B., um eurer Fahrkönnen zu analysieren und sogar zu verbessern? Mit der Maschine in Einklang zu kommen und um so ein noch besseres Fahren zu ermöglichen? Gibts es da ein paar Routinen, die euer Handeln stets neu hinterfragen und überdenken lassen? Anders ausgedrückt: Nur alleine 200 Jahre Unfallfrei fahren heisst keinesfalls, dass man ein guter Fahrer ist. Wie sieht es bei euch aus in Sachen Extremfallprävention? Trainiert ihr Handlungsabläufe im Kopf oder Real, also im Fahrsicherheitstraining oder auch einfach so? Was passiert, wenn eine Situation entsteht, die nicht vorhersehbar war? Schimpft ihr einfach auf den anderen "&%!$#§" oder hinterfragt ihr euch selbst? Jeder redet über PS - aber wer frägt sich, wie schnell er zum stehen kommt, vielleicht noch schneller - und: im Extremfall? Oder warum ist Kurvenfahren eigentlich etwas, dass unser Kopf vielleicht erstmal vermeiden will? Lauter solche Dinge. ....

Ich freue mich auf spannende Erfahrungen und schöne Diskussionen.

__  

Der Grund zur Eröffnung dieses Themas ist einfach erklärt. Vor ein paar Jahren wurden mir zwei Bücher in die Hände gedrückt. Nachdem ich diese wortwörtlich mehrere Male studiert und seziert habe, war anfänglich alles in Frage gestellt. Die einfachsten Fahrmanöver gelangen nicht mehr in gewohnter Manier, weil ich über wirklich alles bewusst nachdachte. Aber schnell lernte ich nicht nur mein Motorrad besser kennen, sondern vor allem mich selbst. Was mir letztlich unglaublich neue Möglichkeiten offen gelegt hat. Und auch schön war, dass zwei alte Bekannte die bereits über 35 Jahre Motorrad fuhren, nach anfänglicher Skepsis gegenüber dieser Bücher mit "Ach - was soll mir denn noch jemand erzählen!" antworteten, sich doch die Zeit nahmen und ein Jahr später mitteilten, dass sie dankbar für dieses Buch waren. Es hatte sie überrascht , wie "eingefahren und blind geworden" sie eigentlich geworden sind.
Im anderen Kontext: Reiten. Das Pferd ist das eine, der Reiter das andere - das jeweils einzelne Leistungsvermögen und letzlich die Harmonie zwischen beiden bestimmt die Performance!  Und mit dem Motorrad noch viel geiler, weil:  😉
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bearbeitet von mabou950
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Servus

Leider kann ich zu deinem Thema bzw. Fragen wenig beitragen obwohl ich schon 26 Jahre nebst einger 100T km Motorrad fahre. Sicherlich mit Glück bis dato unfallfrei.

Aber eines habe ich irgendwann vor einiger zeit mal selbst gelernt.

" Gut Motorrad fahren, kann nur der, der auch langsam fahren kann " Ich bin jetzt 72 und liebe mit meiner Hyper immer noch den flotten Strich.

Möge es noch möglichst lange so bleiben, denn ich liebe diese Freiheit auf zwei Rädern sehr und missachte leider sehr oft diverse Verbote. Darum gehe ich schon mal ein Monat zu Fuß .

Ach ja, ich schimpfe beim Fahren wahnsinnig gerne wie ein Rohrspatz - habe mich aber auch schon ab u. an entschuldigt - und es kommt auch vor, dass ich mich nach einer haarigen Sitation selbst hinterfrage und meinen Schutzengel danke. Auch bin ich in der Lage eine Straße zu lesen . Ein Buch über das Motorradfahren habe ich noch keines gelesen. 😌

 

Grüße gerhard

 

 

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Moin,

in inzwischen 16 Jahren motorisiertes Zweirad, also ziemlich genau mein halbes Leben lang, haben mehrere kleinere Umfaller durch Ungeschicklichkeit oder Blödheit und ein nennenswerter Unfall auch meine Fahrweise geprägt.

vor 11 Stunden schrieb mabou950:

Was unternehmt ih z. B., um eurer Fahrkönnen zu analysieren und sogar zu verbessern?

Ich versuche Lehren aus knappen oder schief gegangenen Situationen zu ziehen. Wenn sich beispielsweise eine Kolonne hinter einem Trecker gebildet hat beobachte ich zunehmend die Nervosität der anderen Verkehrsteilnehmer bevor ich an geeigneter Stelle zum überholen der ganzen Kolonne oder Teile dieser ansetze, nur weil ich (selbst auch PKW- und LKW-Fahrer) denke, dass die Stelle zu knapp ist um mit einem Gliederzug den Trecker zu überholen, muss der Hirni hinter dem LKW-Lenkrad das nicht genauso sehen und schert vielleicht auch ohne Blick in den Spiegel aus. Sind leider Erfahrungswerte aus einem unverschuldeten Totalschaden.

vor 11 Stunden schrieb mabou950:

Mit der Maschine in Einklang zu kommen und um so ein noch besseres Fahren zu ermöglichen?

Der übliche Tanz wie Gefahrenbremsung auf dem Parkplatz und Slalomfahren bringt mir nichts. Eine Woche im Gebirge oder ein Wochenende im näheren Mittelgebirge mit anderen erfahrenen Fahrern und wechselnden Positionen in der Gruppe bringt mir da mehr, gerade die ersten Male Gebirge hinter einem erfahrenen Fahrer mit einem sauberen Strich waren für mich rücklickend Gold wert. Ein Motocross-Training ist auch nicht zu verachten, was die eigene Bewegung auf dem Moped sowie den Einklang und die Fahrsicherheit mit dem eignen Moped betrifft.

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- Fahrsicherheitstrainings Bremsen, Ausweichen, Kurven...

- Rennstreckentrainings, um die Grenzen auszuloten

- körperliche Fitness nicht unter ein gewisses Level sinken lassen

- die Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, dem Fahren, Blickrichtung... und sich die körpereigenen Schutzfunktionen möglichst abzutrainieren

- Die Bibel „The Twist of the Wrist“ inhalieren, umsetzen und beherzigen

- etwas über die Fahrphysikalischen Gesetzmäßigkeiten erlernen

- Reifen und Fahrwerkskunde 

- und ganz wichtig: Trotz des Wahnsinns, dem man gerne mal verfällt, Situationen erkennen und richtig deuten, in denen man auch mal besser die Vernunft siegen lässt😉

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vor 2 Stunden schrieb SMY:

 

- und ganz wichtig: Trotz des Wahnsinns, dem man gerne mal verfällt, Situationen erkennen und richtig deuten, in denen man auch mal besser die Vernunft siegen lässt😉

Das schwierigste überhaupt.... 

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vor 18 Stunden schrieb Silver Rider:

Ich bin jetzt 72 und liebe mit meiner Hyper immer noch den flotten Strich.

Wow. Von den Bildern, die ich bisher von dir gesehen habe, hätte ich dich deutlich jünger eingeschätzt.

Respekt und weiterhin viel Spaß beim Verfolgen deines flotten Strichs.

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  • 7 months later...
Am 12.1.2022 um 00:54 schrieb Silver Rider:

Ich bin jetzt 72 und liebe mit meiner Hyper immer noch den flotten Strich.

Chapeau!

 

Am 12.1.2022 um 00:54 schrieb Silver Rider:

Ach ja, ich schimpfe beim Fahren wahnsinnig gerne wie ein Rohrspatz - habe mich aber auch schon ab u. an entschuldigt - und es kommt auch vor, dass ich mich nach einer haarigen Sitation selbst hinterfrage und meinen Schutzengel danke.

Dito!

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Diese Bücher sind sehr hilfreich und machen aus einem Anfänger einen guten Fahrer und aus einem guten Fahrer, einen noch besseren Fahrer☝️
Bis zu einer gewissen Stufe und dann liegt es an den unterschiedlichen Charakteren selbst, was sie bereit sind zu probieren oder zu riskieren☝️ Wenn man die Grenzen nicht auslotet, weiß man nicht, wo sie sind! Wer das ausloten möchte, muss eine gewisse Bereitschaft zum Stürzen haben! Zumindest auf abgesperrter Strecke. Dabei muss der „Ritt auf dem Drahtseil“ sehr verinnerlicht werden! Wenn man das verinnerlicht hat und 5-10% darunter bleibt und den Spaß genießt, ist man immer noch gut 20-30% über dem, was die Meisten routinierten Standard-Fahrer so zu Stande bringen! Die Surfen mit 20-30% weniger am Psychologischen Limit☝️Was überhaupt nicht schlimm ist! In Gefahrensituationen hilft es aber, das Limit zu kennen!

Ich habe in meiner jetzt fast 35jährigen Motorrad-Karriere schon einige „Padawan-Schüler“ zum Sprung auf den 80-90% Level verholfen. Natürlich wurden die dann auch mal frech, dachten das wäre das Limit, sahen sich am Limit und drängelten am Heck! Waren dann aber überrascht, wenn doch noch ein paar Reserven übrig waren, sie herzubrennen 🙈😉

Ich muss aber auch gestehen, dass die persönliche Performance durch den Zahn der Zeit (des Alterns) abnimmt! Ich mit meinen 51 Lenzen vermag es auch nicht mehr so sicher wie noch mit 30 oder 35 Jahren, das Limit abrufen zu können! Und vor allem ist es viel anstrengender und konzentrationsintensiver als Früher🙈😢 Aber so ist es nunmal und man selbst reduziert dann lieber noch ein paar %, bis in die Regionen, wo man sich dem Alter und der Vernunft entsprechend noch wohl und sicher fühlt! 
 

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vor 41 Minuten schrieb korolead:

@SMY trotz deinen 51 Lenzen kann ich mir gut vorstellen, dass dir dennoch sehr wenige über längere Zeit am Heck kleben 🤘

Na ja, das Problem ist eher die „längere Zeit“ bei mir, durchzuhalten☝️
Diverse Maleschen wie Bandscheibenvorfall und dadurch hervorgerufene Schmerzen während des Fahrens im linken Bein bis hin zu einem tief tauben Fuß, zwingen mich dann mal in einen unplanmäßigen Zwischenstopp!😢

Kurzzeitig kann ich aber schon noch bei Battles abliefern😉

Aber nach einem 2 Tages-Treffen mit meinen Haudegen, benötige ich mittlerweile die gleiche Zeit zur Regeneration oder mehr 🙈 Und das hat nichts mit Saufen zu tun☝️😂

Ich glaube auch, einen Tag RS würde ich nicht mehr komplett bis Ende durchhalten!

Ist schon heftig!
 

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