Optimierung / Einstellung Fahrwerk

[SMY]

Ich bin heute gerade wieder gefragt worden, ob man an dem Fahrwerk der Standard Hypermotard / Hyperstrada etwas verstellen bzw. optimieren kann.

Darum eröffne ich mal diesen Thread zum Erfahrungsaustausch.

Seid ihr zufrieden?

Was habt ihr optimiert?

Warum?

...etc.

[Duffyhs]

wie schon bekannt habe ich mir von unserem österr. Fahrwerksspezialisten Martin Bauer ein Komplettfahrwerk (vorne und hinten) einbauen lassen.
und zwar von WILBERS.

mit einer höhenmäßigen Anpassung an meine Körpergröße, Anpassung an mein Gewicht, und an meine Fahrkünste, na ja welche Künste :-)

kanns nur jedem Empfehlen , sollte man mit dem originalem Fahrwerk nicht zufrieden sein, warum auch immer.

deswegen nenne ich meine ja auch die 0,5 SP 

Grüße

 

bearbeitet 18. Februar 2018 von Duffyhs

[SMY]

Hört sich gut an.

Und was hast dafür investieren müssen?

Bilder wären auch cool ?

Wie sind die Eindrücke beim Fahren, im Vergleich zu vorher?

[hobbycaptain]

ich hab ein Andreani Cartridge Kit in der Gabel. Auf mein Körpergewicht abgestimmt.

funktioniert aber nicht gscheit im Touristenmodus, da ist es etwas zu hart, bei schneller Fahrweise auf der Strasse oder am RIng, oder zu zweit funktioniert es perfekt,

Hab alle Einstellungen praktisch offen und die Feder nicht vorgespannt.. Beim nächsten Mal würd ich weniger Gewicht angeben als ich wiege, damits etwas weicher wird. Wozu hat man denn eine Vorspannung.

[Big-D]

für die fahrzeughöhe, nich für die härte

[Gast +Martin+]

Hinten Wilbers 643 hinten und Andreani Cartridges vorne, beides auf Körpergewicht abgestimmt. Federbein ist ein Gewinn, Gabel hab ich erst über Weihnachten umgebaut. Die ersten 140 Km dieses Jahr fühlten sich nicht schlecht an. Wenns mal wärmer wird und ich noch etwas Feintuning mache kann ich mehr berichten.

Kosten lagen bei mir bei ca.1400 Euro, aber immernoch weniger als der Aufpreis der SP

Federbein Aktion bei Zietech 720 Euro, Gabel Cartridges 595 Euro. Dazu noch Gabelöl Motul 5er und Simmerringe 43er. Arbeitszeit 0 Euro, selbst ist der Mann

bearbeitet 18. Februar 2018 von +Martin+

[SMY]

vor 18 Minuten schrieb Big-D:

für die fahrzeughöhe, nich für die härte

Im Prinzip für das Einstellen des Negativfederweges.

Hier mal ein paar Möglichkeiten der Einstellung:

1. Motorrad vorn so weit ausfedern, bis das Vorderrad frei über dem Boden schwebt. Einfachste Lösung ohne Hauptständer: Unter Mithilfe einer zweiten Person das Motorrad über den Seitenständer zur Seite abkippen.

2. Abstand von Gabeldichtring bis Gabelfuß bzw. bei konventionellen Gabeln bis untere Gabelbrücke messen (Wert Nummer 1). Als Hilfsmittel empfehlen sich Kabelbinder, die als Federwegsindikatoren genutzt werden.

3. Motorrad auf dem Boden abstellen, Gabel mehrmals durchfedern und jetzt den Abstand auf gleiche Weise nochmals messen (Wert Nummer 2).
Negativfederweg 1 ergibt sich, wenn Wert 2 von Wert 1 abgezogen wird.

4. Motorrad mit Fahrer belasten und Wert 3 ermitteln. Negativfederweg 2 ergibt sich, wenn Wert 3 von Wert 1 abgezogen wird.

Die gleichen drei Schritte werden am Hinterrad wiederholt, indem man von der Hinterradachse bis zu einem darüber fest markierten Punkt am Rahmenheck die Werte 1 bis 3 vermisst und durch Subtraktion die Negativfederwege ermittelt.

Klare Richtlinie für die Auslegung der Toleranzen: Schwere, sehr sportliche Fahrer oder Fahrer, die gelegentlich einen Sozius transportieren, wählen den minimalen N2-Wert. Für leichte Fahrer eignet sich eher der maximale N2-Wert.

Die Toleranz der Negativfederwege erlaubt es zudem, das Fahrwerk in eine bestimmte Richtung zu trimmen. Möchte man zum Beispiel das Fahrverhalten des Motorrads stabiler auslegen, stellt man vorn den Negativfederweg zwei (N2) auf den kleineren Wert ein (35 mm) und hinten auf den größeren N2-Wert (40 mm).

Mit den unten aufgeführten Kombinationen der Negativfederwege lassen sich folgenden Eigenschaften erzielen:

N2 vorn und hinten minimal (35/30 mm)
Höherer Schwerpunkt, bessere Handlichkeit, mehr Schräglagenfreiheit, aber instabileres Fahrverhalten.
N2 vorn und hinten maximal (45/40 mm)
Tieferer Schwerpunkt (einfacher zu rangieren), niedrigere Sitzhöhe, stabileres Fahrverhalten, aber weniger Bodenfreiheit und schlechteres Handling.
N2 vorn maximal (45 mm) und hinten minimal (30 mm)
Bessere Handlichkeit, agileres Einlenken, aber instabileres Fahrverhalten.
N2 vorn minimal (35 mm), hinten maximal (40 mm)
Stabileres Fahrverhalten, aber schlechteres Handling. 

[hobbycaptain]

vor einer Stunde schrieb +Martin+:

Hinten Wilbers 643 hinten und Andreani Cartridges vorne, beides auf Körpergewicht abgestimmt. Federbein ist ein Gewinn, Gabel hab ich erst über Weihnachten umgebaut. Die ersten 140 Km dieses Jahr fühlten sich nicht schlecht an. Wenns mal wärmer wird und ich noch etwas Feintuning mache kann ich mehr berichten.

Kosten lagen bei mir bei ca.1400 Euro, aber immernoch weniger als der Aufpreis der SP

Federbein Aktion bei Zietech 720 Euro, Gabel Cartridges 595 Euro. Dazu noch Gabelöl Motul 10er und Simmerringe 43er. Arbeitszeit 0 Euro, selbst ist der Mann

 

ein 10er ÖL, steht das bei Deinem Andreanikit dabei ?

bei meinem steht Öhlins 01309, das hat eine Viskosität cst 40°C von 19, das entspricht nach SAE einer 7er Viskosität, da wirds mit 10er etwas steif sein.

bearbeitet 18. Februar 2018 von hobbycaptain

[Gast +Martin+]

ohhh, verschrieben. Ist natürlich das 5er drin, das 10er muss ins andere Mopped. Bei Andreani steht auch Öhlins 1309, und nach etwas Recherche hab ich mich für das gut erhältliche Motul 5er entschieden

 

Ich korrigiere das mal oben auch

bearbeitet 18. Februar 2018 von +Martin+

[man-mane]

vor 15 Minuten schrieb +Martin+:

Kosten lagen bei mir bei ca.1400 Euro, aber immernoch weniger als der Aufpreis der SP

Martin

Warum immer die Anspielung auf die SP?

Hast du irgendwelche Probleme mit "normal" und SP???

Scheint so

[Gast +Martin+]

vor 1 Minute schrieb man-mane:

Martin

Warum immer die Anspielung auf die SP?

Hast du irgendwelche Probleme mit "normal" und SP???

Scheint so

Überhaupt nicht, ich habe ja eh gebraucht gekauft. Und da eine gebrauchte SP immernoch deutlich über einer gebrauchten HYM ohne SP lag war das Nachrüsten ein akzeptabler Weg. Also immer locker bleiben

[man-mane]

Na ja, liegt immer im Auge des Betrachters. 1400 nur für Fahrwerk ist schon sportlich.

[Duffyhs]

ich hab für mein Komplettfahrwerk inkl. Öl, EInbauen und Abstimmen, einen geraden 1000er bezahlt

[Big-D]

vor 29 Minuten schrieb SMY:

Im Prinzip für das Einstellen des Negativfederweges.

Hier mal ein paar Möglichkeiten der Einstellung:

1. Motorrad vorn so weit ausfedern, bis das Vorderrad frei über dem Boden schwebt. Einfachste Lösung ohne Hauptständer: Unter Mithilfe einer zweiten Person das Motorrad über den Seitenständer zur Seite abkippen.

2. Abstand von Gabeldichtring bis Gabelfuß bzw. bei konventionellen Gabeln bis untere Gabelbrücke messen (Wert Nummer 1). Als Hilfsmittel empfehlen sich Kabelbinder, die als Federwegsindikatoren genutzt werden.

3. Motorrad auf dem Boden abstellen, Gabel mehrmals durchfedern und jetzt den Abstand auf gleiche Weise nochmals messen (Wert Nummer 2).
Negativfederweg 1 ergibt sich, wenn Wert 2 von Wert 1 abgezogen wird.

4. Motorrad mit Fahrer belasten und Wert 3 ermitteln. Negativfederweg 2 ergibt sich, wenn Wert 3 von Wert 1 abgezogen wird.

Die gleichen drei Schritte werden am Hinterrad wiederholt, indem man von der Hinterradachse bis zu einem darüber fest markierten Punkt am Rahmenheck die Werte 1 bis 3 vermisst und durch Subtraktion die Negativfederwege ermittelt.

Klare Richtlinie für die Auslegung der Toleranzen: Schwere, sehr sportliche Fahrer oder Fahrer, die gelegentlich einen Sozius transportieren, wählen den minimalen N2-Wert. Für leichte Fahrer eignet sich eher der maximale N2-Wert.

Die Toleranz der Negativfederwege erlaubt es zudem, das Fahrwerk in eine bestimmte Richtung zu trimmen. Möchte man zum Beispiel das Fahrverhalten des Motorrads stabiler auslegen, stellt man vorn den Negativfederweg zwei (N2) auf den kleineren Wert ein (35 mm) und hinten auf den größeren N2-Wert (40 mm).

Mit den unten aufgeführten Kombinationen der Negativfederwege lassen sich folgenden Eigenschaften erzielen:

N2 vorn und hinten minimal (35/30 mm)
Höherer Schwerpunkt, bessere Handlichkeit, mehr Schräglagenfreiheit, aber instabileres Fahrverhalten.
N2 vorn und hinten maximal (45/40 mm)
Tieferer Schwerpunkt (einfacher zu rangieren), niedrigere Sitzhöhe, stabileres Fahrverhalten, aber weniger Bodenfreiheit und schlechteres Handling.
N2 vorn maximal (45 mm) und hinten minimal (30 mm)
Bessere Handlichkeit, agileres Einlenken, aber instabileres Fahrverhalten.
N2 vorn minimal (35 mm), hinten maximal (40 mm)
Stabileres Fahrverhalten, aber schlechteres Handling. 

streber ???

[SMY]

Was hat euch denn nun bewogen, etwas am Serienfahrwerk zu verändern?

War es zu weich, zu schwammig, zu wenig Rückmeldung, tauchte sie vorne zu weit ein oder pumpte gar das Heck beim herausbeschleunigen...etc?

Ich frage nur, weil das Serienfahrwerk ja eigentlich gar nicht schlecht ist für die LS (außer die mangelnden Verstellmöglichkeiten). 

[Gast +Martin+]

Bei mir wars das deutlich überdämpfte Federbein hinten und das starke Eintauchen vorne. Ich konnte das FB hinten nur einigermaßen vernünftig fahren mit komplett geöffneter Zugstufe. Vorne gabs leider nichts einzustellen, mir hätte die Erhöhung der Federvorspannung und vielleicht etwas weniger Luftpolster erstmal gereicht. Jetzt hab ich alle Möglichkeiten um mir was passendes einzustellen. Bin ja auch kein klassischer Italiener mit 1,5m und 43Kg

[Hyperfinne]

vor 15 Stunden schrieb Duffyhs:

ich hab für mein Komplettfahrwerk inkl. Öl, EInbauen und Abstimmen, einen geraden 1000er bezahlt

Bin auch grad dabei, mein Fahrwerk der normalen 939er gegen das von Wilbers umbauen zu lassen.

Hier würde mich sehr interessieren, wieviel Öl bei Dir tatsächlich notwendig war?

Wilbers gibt 2 Liter 10er Öl bei einem Luftpolster von 110 mm an. Meine Werkstatt sagt aber, dass da bei einem Luftpolster von 110mm kein Liter rein geht. Habe nun eine Flasche über.

War das bei Dir auch so?

[Duffyhs]

EHRLICH ?????
ich habe nicht die geringste Ahnung, wurde ja alles vom Spezi gemacht :-)
also vom Martin Bauer eben

[Gast +Martin+]

mit den Andreaniteilen brauchts mehr als einen Liter. Genau kann ichs nicht sagen, da ich auf Luftpolster fülle, aber es sind wohl so 1,1 - 1,2 Liter. Ich musste nachkaufen fahren

[Motomaster]

Ist das Thema Fahrwerk ein reines Thema für die Hyper "ohne" SP ?

Also ich habe die SP und muss gestehen .... ich bin mit den Fahrwerk voll zufrieden 

[Michac]

vor 22 Stunden schrieb man-mane:

Na ja, liegt immer im Auge des Betrachters. 1400 nur für Fahrwerk ist schon sportlich.

Wenn ich lese was manche für SchnickSchnack ausgeben, find ich 1400€ für ein individuelle abgestimmtes Fahrwerk nicht zuviel, bzw. sinnvoll investiert ! Darüberhinaus "kann" so ein individuell & perfekt abgestimmtes Fahrwerk unter Umständen mehr als ein teures Ö Fahrwerk, vor allem wenn das nicht auf Fahrergwicht und Fahrstil abgestimmt ist.

[Hyperfinne]

vor einer Stunde schrieb Motomaster:

Ist das Thema Fahrwerk ein reines Thema für die Hyper "ohne" SP ?

Also ich habe die SP und muss gestehen .... ich bin mit den Fahrwerk voll zufrieden 

Kenne sogar einen 939er SP Fahrer, der sein teures Öhlins Federbein gegen einen Wilbers Competition eingetauscht hat.??

[SMY]

Das Öhlins Fahrwerk an der Hyper ist ja nichts was man als High End Fahrwerk betiteln könnte. Eher Standard Öhlins, aber zumindest voll einstellbar.

 

[Ducati2000]

Habe auch das Wilbers 643 um knapp unter 700 Euro eingebaut. Was mich aber wie andere Leidensgenossen offensichtlich auch am meisten stört, ist die megaweiche Gabel. Das ist schon extrem wie das Teil wegen jeder Kleinigkeit eintaucht. Mich hat es deswegen bei langsamer Fahrt im Stau mal fast auf die Nase gelegt.

Dieses Jahr steht eine Überarbeitung an, weiss aber bisher noch nicht wo und was ich einbauen soll. Da ich sowas selber noch nie gemacht habe, kann mir vielleicht jemand einen sinnvollen Tipp geben. Reicht ein auswechseln der Federn (z.B. gegen Wilbers-Teile) aus? Ich gurke mit dem Teil nur auf der Straße rum und habe keine Rennstreckenambitionen.

[hobbycaptain]

vor 43 Minuten schrieb Ducati2000:

Habe auch das Wilbers 643 um knapp unter 700 Euro eingebaut. Was mich aber wie andere Leidensgenossen offensichtlich auch am meisten stört, ist die megaweiche Gabel. Das ist schon extrem wie das Teil wegen jeder Kleinigkeit eintaucht. Mich hat es deswegen bei langsamer Fahrt im Stau mal fast auf die Nase gelegt.

Dieses Jahr steht eine Überarbeitung an, weiss aber bisher noch nicht wo und was ich einbauen soll. Da ich sowas selber noch nie gemacht habe, kann mir vielleicht jemand einen sinnvollen Tipp geben. Reicht ein auswechseln der Federn (z.B. gegen Wilbers-Teile) aus? Ich gurke mit dem Teil nur auf der Straße rum und habe keine Rennstreckenambitionen.

da hilft nur ein Gabelspezialist, der Dir die Gabel überarbeitet, oder Du baust ein Cartridge-Set ein.

Andreani ist das günstigste, das gut funktioniert, nur die Feder eher für weniger Gewicht bestellen,

Mupo ist teurer, da gibts aber 2, bei einem baut man nur die (ich glaub rechte) Gabel um, beim teureren alle beide wie beim Andreani