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Tierwohl.....ich möchte etwas tun und bräuchte mal eine kontroverse Diskussionsrunde :-)


Super-Moto

Empfohlene Beiträge

Auch wenn ich in einigen anderen Foren unterwegs bin und dieses Forum hier nicht das einfachste ist so wäre mir doch gerade eure Meinung zu einem Thema wichtig das mir seit langem sehr auf dem Herzen liegt.

Dieses Forum bildet sich aus so vielen extrem unterschiedlichen Charakteren und Lebensweisheiten
und zusätzlich findet sich hier alles was unsere Gesellschaft an Vielfälltigkeit zu bieten hat, so das ich eure Meinungen und Ansichten sehr zu schätzen weiß "Auch wenn ich allzuoft anderer Meinung bin".

Zum Thema...
Mir liegt das wohl von Tieren sehr am Herzen. Mir zerreißt es immer das Herz wenn ich sehe wenn diese armen Kreaturen physischen und oder psychischen Schmerz erleiden.
Dabei spielt es für mich keine Rolle ob nun der 10Millionste Hund ausgesetzt, eine Katze angefahren oder eine Kuh grausam bis zur Schlachtung  gequält wurde.

Nicht das mich jemand falsch versteht....ich bin kein Veganer und ich bin auch niemand der gegen Schlachtung von Tieren ist. Aber es kann für das Tier ein unendlich großes Martyrium sein oder es kann ein schönes und tierwertes Leben gelebt haben und vollkommen human getötet werden....Ohne Angst und ohne Schmerz.

Und an diesem Punkt würde ich gerne eine Diskussion über folgende Absicht führen.

DIE IDEE
Ich möchte das mehr "viel mehr" Menschen darauf achten das sie Fleisch von Tieren kaufen von dem sie wissen das es dem Tier sein Leben lang gut ergangen ist und das es ohne Angst gestorben ist.
Aus meiner Sicht ist das mit den bekannten Schlachthöfen nicht möglich. Wenn man betrachtet wie sie mit den Menschen umgehen, dann kann man sich vorstellen wie sie erst mit den Tieren umgehen. Von den Tiertransporten mal ganz abgesehen.

Meine Idee besteht nun darin eine Plattform "Internetauftritt" aufzubauen die lokalen Bauern die Möglichkeit bietet ihre Produkte lokal anbieten zu können.
Im Prinzip schwebt mir sowas wie "AMAZON" für Tierprodukte vor. Mit dem Unterschied das das Tierwohl im Vordergrund steht.

Also kurze Wege, ein schönes Tierleben und angstfreie Tötung.

Dazu müßten regional Vieh/Geflügel usw. -Bauern gefunden werden die ihre Produkte über meine Plattform anbieten würden. "Abholung, Versand, Bestellung ...usw."
Auch Jäger könnten hier ihr Wild anbieten. Allerdings immer mit der Prämisse das es dem Tier gut geht und ging und das Kommerz und Tierwohl im Einklang stehen.

Es braucht also so etwas wie ein Überwachungs-Tool, eine Anbieterplattform und ein Liefer/Bestellwesen. Zusätzlich braucht es eine umfassende Qualitätskontrolle damit es weder zur Gier der Verkäufer noch zu enttäuschten Kunden kommt.

Und all das benötigt natürlich Marketing um ein positiv und professionelles Auftreten zu gewährleisten.

Mir schwebt so etwas vor wie eine anfänglich regionale Vernetzung die sich dann über die Jahre über ganz Deutschland verbreitet.

DISKUSSION START
Ich würde mich über eine rege Beteiligung zum Thema freuen damit ich meine Ideen festigen, neue Ideen finden und vielleicht einige Kontakte knüpfen könnte.
Jede Idee, jeder Einwand, jede Unterstützung ist willkommen.









 

bearbeitet von Super-Moto
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Finde ich ne super Idee. Mein Problem ist  immer, dass es super schwierig ist, "gute" Anbieter zu finden, von denen man weiß, dass die Tiere gut behandelt werden. Mein Schlachter im Ort nebenan weiß, wo seine Schweine herkommen. Bei Rindfleisch ist das schon anders und da kriegt er es von weit her. Leider esse ich kein Schweinefleisch (oder nur wenn ich es überhaupt nicht vermeiden kann ? )  Und der Hühnersepp im Nachbarort (der nennt sich wirklich so ? ) holt sich seine Truthähne zum Teil auch von weit her.

Es wäre ja schon klasse, wenn man ein Portal hätte in dem lokale "Hersteller" zu finden wären, die an Endverbraucher verkaufen oder wo man zumindestens nachfragen kann, an wen sie liefern. 

Ich bin übrigens auch kein Veganer oder Vegetarier, aber versuche in den letzten Jahren weniger Fleisch zu essen. Und wenn, dann BIO Qualität oder vom Schlachter um die Ecke. Ist aber, wie oben erwähnt auch nicht immer einfach. Und etliche km fahren um Biofleisch zu kaufen ist nun auch nicht das Wahre. 

Eigentlich müßte man komplett auf Wild umsteigen, denn das hat bis zum Tod ein recht normales Leben geführt ... ? 

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@Super-Moto vielleicht ist das "nicht einfachste Forum" nicht das Schlechteste, um ehrliche Meinungen zu bekommen ...

Als ich nach Kambodscha zog, war der Bürgerkrieg gerade einmal acht Jahre zuvor offiziell zu Ende gegangen. Die Abwesenheit von Recht und Ordnung im Alltag zwangen mich, mir eigene persönliche Regeln und Prinzipien aufzubauen, um mit dem Chaos umgehen zu können. Ein Grundsatz war zum Beispiel, immer die Wahrheit zu sagen oder zu schweigen - auch um Vertrauen aufzubauen. Mein Leben und auch meine Arbeit wurden plötzlich vom Mangel bestimmt, den ich vorher nicht kannte. So fand ich mehr und mehr zu einer Art "Less is More" oder "Qualität vor Quantität" Lebensweise. Und da "meine" Welt von Heute auf Morgen plötzlich eine andere war, versuchte ich, Kompliziertes zu vereinfachen, für mich begreifbar zu machen. Ich schreib' dies, um meine Ansätze verstehen zu können und um auszudrücken, dass ich auch lebe wie ich denke .

 

Das Problem mit dem Umgang des "Fleischviehs" entstand erst, als die Massentierhaltung notwendig wurde, um den Hunger nach immer mehr (und notwendigerweise immer billiger) zu stillen. Es entwickelte sich ein Grundrecht auf das täglich Fleisch, dass es so früher nicht gab.

Der erste Ansatz für mich bei diesem Thema ist es daher, das eigene Konsumverhalten zu ändern - Less is More. Die Masse an Fleisch, dass wir verzehren, bestimmt die Enge des Stalles. Mit weniger kann sich jeder die bessere Qualität leisten und die Wertigkeit steigt. Dies funktioniert nur noch bei ganz wenigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel dem Spargel. Ein eigentlich langweiliges Gemüse gewinnt an Bedeutung, weil es nicht jeden Tag auf den Tisch kommt. Früher gab es den Sonntagsbraten, heutzutage essen wir ihn schon am Montag, Dienstag und Mittwoch. 

Wir müssen ehrlicher mit dem Thema "Tierwohl" umgehen. Mit der Forderung nach dem "schönen Leben und der angstfreien Tötung" für die Sau belügen oder beruhigen wir ausschliesslich uns selbst. Das gibt es so wenig wie den "glücklichen Bauern im Reisfeld". Das Ende eines Tieres wird niemals ein Fröhliches sein, auch wenn wir das gerne hätten. Der Tod im Beisein der Familie, die in der Schlange auf den eigenen Abgang wartet und die letzte Ölung in der Pfanne sind kein Spass. Ein respektvoller Umgang in der Tierzucht steht natürlich ausser Frage. Aber wenn wir schon andere Lebewesen verzehren, dann bitte als qualitativ hochwertigen Schweinebraten und nicht als Billiggrillwurst vom Diskounter. Den so zu enden, hätte sich die Sau ganz sicher nicht gewünscht.

In der Theorie wäre ich daher am liebsten Vegetarier und in der Praxis esse ich gerne Fleisch. Mit "weniger" versuche ich mich den Fleischlosen anzunähern und mit einem bewussten und respektvollem Genuss den nachhaltigen Tierverzehrern - ein Mittelweg, der in meiner Kindheit normaler Alltag war.

Daher glaube ich nicht an die Idee eines "Amazon" Handels von Fleisch und Wurst. Damit wird das Tier komplett zur anonymen Ware und die Massentierhaltung vergrössert sich mit jeder Bestellung. Denn was mit der erfolgreichen Idee vom kleinen Bauern beginnt, endet bei Grosskonzernen, die global produzieren lassen. Ich vertraue nicht auf Tools und Apps, sondern einem Menschen aus "Fleisch und Blut". Den kann ich persönlich fragen, woher Rind und Schwein kommen. Bei Meat4Us ende ich bei dieser Frage in der Warteschleife bis mir der Hunger vergangen ist. Und der Metzger kommt wieder zurück in die eigene Gegend, wenn der Bedarf dafür steigt, zumindest auf den Wochenmarkt. Noch in München hat dies funktioniert und am Samstag ging es zum Elisabethmarkt zum Einkaufen. 

Ich liebe den Ruf nach kurzen Wegen. Wenn etwas am Mopped klappert oder tickt, fährt man unendliche Kilometer zum Händler. Fürs tägliche Brot werden bereits wenige hundert Meter zum Langstreckenmarathon, für den es an Zeit im Alltag fehlt. Zeit, die man lieber sinnvoller auf dem Laufband im Gym verbringt, um die Masse an Leberkäs' wieder von den Rippen zu bekommen. Schöne Neue Welt!

Weniger ist mehr, ein ehrlicher Umgang mit der Nahrung, "natürliche" unkomplizierte Handelswege

 

Bin auf @Anke 's Meinung gespannt. Ich sitze nur vor dem Teller und sie ist den meisten hier mit ihren Erfahrungen um einiges voraus.

 

P.S. Gestern Abend hat mir "mein" Chefkoch ein Foto vom Spanferkel gemailt. Heute kommt Super-Moto mit dem Thema Fleisch. Zufälle gibt es. Mein erster Gedanke bei dem ersten Foto war übrigens "die arme Sau". Beim zweiten Foto ging es mir dann emotional doch schon deutlich besser ?

 

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Sat Dschruug Ang - die gegrillte Sau in Lautschrift

 

 

bearbeitet von Gast
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5 hours ago, Toef said:

Toef, du hast's nur eingestellt, also geht nicht gegen dich.

Die Website ist klasse.

Ich lease mir jetzt ein Schwein und besuch' das einmal in der Woche. Gemeinsam tollen wir über Stock und Stein und erleben viele lustige Abenteuer auf der saftigen Wiese. Bei der Schlachtung sitz' ich dann daneben und halt' den Schwanz bis es gegangen ist. Anschliessend erfreu ich mich an 160kg Fleisch und Wurst zuhause in meinem Ein-Personen-Haushalt. Und bei jedem Biss in die Wurst denk' ich an den Moment, als mein Schweinchen auf die Welt gekommen ist und betrachte glücklich lächelnd das gemeinsame Selfie an der Wand.

So muss es sein! ??

 

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Mit dem eigenes Rind bin ich mir dann doch noch nicht ganz sicher ...

bearbeitet von Gast
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Ich finde die Idee prinzipiell sehr gut. Und wenn keiner erst anfängt ändert sich auch nie etwas.

Bevor du jedoch massiv Arbeit in das Thema steckst informiere dich mal über Vorschriften, Kosten Qualitätskontrollen und -sicherung, Lebensmittelshandelvorschriften, Kühlketten, Zertifizierungen, ...

Ich befürchte, dass Dir die Bürokratie und Vorschriften bald den Spaß und die Motivation am Aktionismus nehmen könnten. Gerade beim Thema Fleisch ist das Gesundheitsamt etc. sicherlich sehr penibel.
 

Hänge doch einfach mal eine Umfrage dazu: Wer würde für x Euro mehr pro Kilo online bei einer solchen Plattform Fleisch bestellen. Wieviel Fleisch würdet ihr pro Bestellung abnehmen, welche Stücke würdet ihr bestellen? Lenden sind schnell verkauft, aber das Gulasch muß auch verkauft werden...

 

Ich habe rein gar nichts mit diesen Thema beruflich oder als Hobby zu tun. Das sind nur einige Gedanken zu deiner Überlegung.

Grüße
 

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Jetzt mal ehrlich, wie soll das gehen?

Online-Handel funktioniert doch erst ab einer bestimmten Grösse oder einem höheren Warenwert. Ich bestell jetzt 1 Kilo Biofleisch, der Bauer verpackt dies selbst und die Versandkosten per Kühlfahrzeug oder Kühldrohne für mein Kilo kommen noch oben drauf?

Und dann tauschen manche auch noch um ...

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Wer schlachtet?

Lokale/regionale Schlachter, die noch selbst schlachten , muss man mittlerweile mit der Lupe suchen.

Wer lagert wo?

Wer kann das Fleisch wo lagern? 
Hygienische Kühlräume? 
TK? 

Vertrieb - Abgabe

Wer soll die Abgabe an den Endkunden übernehmen? 
Viele Kunden erwarten heutzutage 7:30-20:00 h.

Vertrieb - Angebot

Wer soll den Shop erstellen, betreiben etc. 
Selbst wenn Produktfragen vom Hersteller oder der „Community“ beantwortet werden. 
Die Händler haben auch Fragen und Probleme. 
Und auch die erwarten 8:00-18:00 h Erreichbarkeit.

Vertrieb - In-/Exkasso

Wie soll das laufen? 
Der (kritische) Kunde soll im Voraus auf ner Website für Fleisch bezahlen, das er noch nie gesehen hat?

Eher nicht, meine ich.

Aber wenn nicht über die Website gezahlt wird, wie stellt man dann sicher, dass man als Betreiber auch seine Provision bekommt?

Muss sich solch ein Vertrieb überhaupt  „lohnen“? 
Will sagen, muss er mind. kostenneutral betrieben werden können? 
Oder soll sowas über z.B. Spenden betrieben werden?

Authentizität u. Glaubwürdigkeit 

Glaubst Du, dass man ausgerechnet die „Bio-Klientel“ mit nem Onlineshop anspricht? 
Mit einem der Zielgruppe so wichtigen Produkt?
 

Am Ende musst Du Dir überlegen, wer wieviel verdienen will/muss, und dann rechne die komplette Wertschöpfungskette durch.

Allein Einrichtung/Betrieb der Infrastruktur des Shops inkl. Marketing, Buchhaltung, In/Exkasso, wird sicher einige 10.000 gekostet haben, bis die erste Ware verkauft ist. 
Einen „Permanent-Anwalt“ braucht man übrigens auch. 
Denn sobald man einen Shop betreibt, kommen die ganzen Abmahner. 
Bei einem kleinen Shop kann man da schon mal mit 5.000/Monat Anwalts/Gerichtskosten rechnen. 
Warum wohl verkaufen so viele auf Amazon?

 

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vor 3 Stunden schrieb RainerS:

Jetzt mal ehrlich, wie soll das gehen?

Online-Handel funktioniert doch erst ab einer bestimmten Grösse oder einem höheren Warenwert. Ich bestell jetzt 1 Kilo Biofleisch, der Bauer verpackt dies selbst und die Versandkosten per Kühlfahrzeug oder Kühldrohne für mein Kilo kommen noch oben drauf?

Und dann tauschen manche auch noch um ...

Ich habe mich vermutlich ein wenig ungenau ausgedrückt. Der Vergleich mit Amazon bezog sich mehr auf den Gedanken mehrere unabhängige Anbieter auf diese Website zu konzentrieren.
Mir geht es da nicht so sehr um den Onlinehandel und auch nicht um große Mengen die dort verumschlagt werden sollten.

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vor 1 Stunde schrieb fözzi:

Wer schlachtet?

Lokale/regionale Schlachter, die noch selbst schlachten , muss man mittlerweile mit der Lupe suchen.

Wer lagert wo?

Wer kann das Fleisch wo lagern? 
Hygienische Kühlräume? 
TK? 

Vertrieb - Abgabe

Wer soll die Abgabe an den Endkunden übernehmen? 
Viele Kunden erwarten heutzutage 7:30-20:00 h.

Vertrieb - Angebot

Wer soll den Shop erstellen, betreiben etc. 
Selbst wenn Produktfragen vom Hersteller oder der „Community“ beantwortet werden. 
Die Händler haben auch Fragen und Probleme. 
Und auch die erwarten 8:00-18:00 h Erreichbarkeit.

Vertrieb - In-/Exkasso

Wie soll das laufen? 
Der (kritische) Kunde soll im Voraus auf ner Website für Fleisch bezahlen, das er noch nie gesehen hat?

Eher nicht, meine ich.

Aber wenn nicht über die Website gezahlt wird, wie stellt man dann sicher, dass man als Betreiber auch seine Provision bekommt?

Muss sich solch ein Vertrieb überhaupt  „lohnen“? 
Will sagen, muss er mind. kostenneutral betrieben werden können? 
Oder soll sowas über z.B. Spenden betrieben werden?

Authentizität u. Glaubwürdigkeit 

Glaubst Du, dass man ausgerechnet die „Bio-Klientel“ mit nem Onlineshop anspricht? 
Mit einem der Zielgruppe so wichtigen Produkt?
 

Am Ende musst Du Dir überlegen, wer wieviel verdienen will/muss, und dann rechne die komplette Wertschöpfungskette durch.

Allein Einrichtung/Betrieb der Infrastruktur des Shops inkl. Marketing, Buchhaltung, In/Exkasso, wird sicher einige 10.000 gekostet haben, bis die erste Ware verkauft ist. 
Einen „Permanent-Anwalt“ braucht man übrigens auch. 
Denn sobald man einen Shop betreibt, kommen die ganzen Abmahner. 
Bei einem kleinen Shop kann man da schon mal mit 5.000/Monat Anwalts/Gerichtskosten rechnen. 
Warum wohl verkaufen so viele auf Amazon?

 

Du hast selbstverständlich recht das es nicht einfach ist Schlachter in der Umgebung zu finden. Herrauszufinden wer was wo in in der jeweiligen Region anbietet wäre der erste Schritt um sich schon mal einen überblick des möglichen Angebots machen zu können.

Ob und wie eine Lagerung statt findet ist natürlich zu klären. Der Bauer der heute noch schlachtet wird dafür aber schon präpariert sein "würde ich vermuten"

Vertrieb und Abgabe könnte über unterschiedliche Kanäle statt finden. Eier usw. können glaube ich ohne große Begutachtung auch Online bestellt und dann versendet werden "sichere Verpackung vorrausgesetzt ? ".

Fleisch könnte man anfänglich persönlich abholen kommen, oder es gibt so etwas wie einen Lieferservice der das Fleisch vorbei bringt. Vorrausgesetzt man hat genug Bestellungen von verschiedenen Haushalten aus der Region und eine Lieferung wird nicht zur Kostenfalle. Denkbar wäre eine Lieferung anfänglich auf einmal die Woche zu begrenzen so das genug Bestellungen zusammen kommen. Eine Vermischung mit Produkten "Bio-Brot, Marmelade usw."  die nichts mit dem Tierwohl zu tun haben aber vom Bauern kommen wäre denkbar um den Lieferwagen voll machen zu können.
Der Lieferwagen könnte sowas wie ein Verkaufswagen sein. Vielleicht wäre es auch denkbar das er zu festen Zeitpunkten einfach durchs Dorf fährt und seine Ware anbietet.

Mein Verdienst kann sich gerne auf NULL Euro belaufen bis alles einigermassen läuft. Wenn die Idee tatsächlich funktionieren und das Arbeitsaufkommen zuviel werden, müssen natürlich Leute angestellt und oder Freiwillige gefunden werden die sich auch fürs Tierwohl einsetzen möchten.
Vielleicht ist sogar ein eingetragener Verein denkbar.

Aber wie gesagt......ich versuche mir gerade erst ein Bild zu machen und bin jetzt schon dankbar für die vielen Anregungen
 

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vor 4 Stunden schrieb striz:

Ich finde die Idee prinzipiell sehr gut. Und wenn keiner erst anfängt ändert sich auch nie etwas.

Bevor du jedoch massiv Arbeit in das Thema steckst informiere dich mal über Vorschriften, Kosten Qualitätskontrollen und -sicherung, Lebensmittelshandelvorschriften, Kühlketten, Zertifizierungen, ...

Ich befürchte, dass Dir die Bürokratie und Vorschriften bald den Spaß und die Motivation am Aktionismus nehmen könnten. Gerade beim Thema Fleisch ist das Gesundheitsamt etc. sicherlich sehr penibel.
 

Hänge doch einfach mal eine Umfrage dazu: Wer würde für x Euro mehr pro Kilo online bei einer solchen Plattform Fleisch bestellen. Wieviel Fleisch würdet ihr pro Bestellung abnehmen, welche Stücke würdet ihr bestellen? Lenden sind schnell verkauft, aber das Gulasch muß auch verkauft werden...

 

Ich habe rein gar nichts mit diesen Thema beruflich oder als Hobby zu tun. Das sind nur einige Gedanken zu deiner Überlegung.

Grüße
 

ja, da hast du recht. Bürokratie und Vorschriften können einem schnell das Leben schwer machen. Aber solange es immer noch ein Türchen gibt das offen ist geht es weiter ?
Über eine Umfrage kan man sicherlich mal nachdenken.

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Unser aktueller Beitrag zum Tierwohl:

1. Wir essen so weit es geht vegetarisch, außer an relativ wenigen Grillabenden wo auch mal zwei bis drei Grillwürstchen, bzw. Geflügelkram dran glauben müssen

2. Wir pflegen ein Karnikel als Haustier mittlerweile seit 7 Jahre für relativ viel Knete zu Tode, damals bekam das Vieh die Prognose nur noch max. 2 Wochen zu leben, mittlerweile ist es 10 Jahre und 2 Monate, und die im Kleintierzentrum lachen sich einen Ast (bzw. reiben sich die Hände), wenn man wieder Medikamente fällig werden

Insgesamt wird das "Tierwohl" im Großen betrachtet nur dann funktionieren, wenn die Menschen auf Billigfleisch verzichten.

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Gast CubaLibreee
vor 23 Minuten schrieb Mechanist:

Ingesamt wird das "Tierwohl" im Großen betrachtet nur dann funktionieren, wenn die Menschen auf Billigfleisch verzichten.

Das funktioniert bei uns was arbeiten gehen aber eine Hartz 4 allein erziehende Mutter will ihrem Kind halt auch ab und zu mal Wurst aufs Brot legen.

Thema Dorfladen habe ich auch schon oft mit Bauern auf Arbeit besprochen. Leider nimmt der Endkunde niemals die Mengen ab. Gibt ja nicht nur einen Bauer im Dorf. Konnte bei ihm auch Fleisch bestellen weil eine Holfschlachtung anstand. Dann bekommst n 5 oder 10kg Beutel mit eingeschweißtem Fleisch. Ich bin aber kein Fan von einfrieren und auftauen bei solchen Sachen daher habe ich das bisher nie angenommen. 

Früher als Kind hat mir meine Mutter die Milchkanne mit ner Mark in die Hand gedrückt, und ich musste zum Bauer in der Nachbarschaft laufen und Milch holen. Der Bauer hatte 100% fuer sich. Aber eben nur von einem Liter! Welches Kind hatte 2020 jemals eine Milchkanne in der Hand??? Gut das mit der Rahmschicht nach paar Tagen ist aus heutiger Sicht auch echt widerlich... Aber besser als die zu Tode stirilisierte Milch aus dem Supermarkt ist sie allemal! 

Wir haben in unserem Dorf ne Käserei, n Metzger. Eigentlich fehlt nur noch ne Brauerei! ?

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vor einer Stunde schrieb CubaLibreee:

Das funktioniert bei uns was arbeiten gehen aber eine Hartz 4 allein erziehende Mutter will ihrem Kind halt auch ab und zu mal Wurst aufs Brot legen.

 

So ist es leider! Ich persönlich würde, wenn ich noch weniger Knete hätte als ich heute noch habe, mich anders und gesünder ernähren als mit Billigwurst. Aber hier ist das eine andere Perspektive, nämlich das "Menschen-Wohl", und die gesellschaftlich Abgehängten sind halt leider auch nur "arme Säue".  :(

Aber das Fass was man hier aufmachen könnte, ist für ein Moppedforum m.E. eine Nummer zu groß.

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Die "armen Säue" leben bei mir und Fleisch ist hier auch nicht billig. Darum kennt die südostasiatische Küche kein Steak oder Schnitzel. Viel Reis, Gemüse und etwas Huhn oder Rind. Ich ess' das auch so und empfinde es nicht als Verzicht. Mit dem Fleisch einer Leberkässemmel kann man hier eine ganze Familie ernähren. 

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Im Nachbardorf haben wir einen Bauern, der alles selbst anbaut, züchtet und anbietet. Von saisonalem Obst (Plantagen) und Gemüse, von Bio-Eiern (die Hühner laufen hier auf den Feldern herum), über selbst geschlachtete Hühner, Heidschnucken, Gänse, Schweine...etc.
Alle Tiere leben draußen in der Natur auf seinen Feldern.

Er hat einen gut besuchten Hofladen und auch Kooperationen mit ansäßigen Supermärkten!

Da geht der Trend hin.

Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es für Deine Idee einen reißenden Absatz findet.

Die Bauern, die selbst schlachten, vermarkten sich selbst, wie oben beschrieben. Wer braucht da einen Zwischenhändler bzw. Vermittler?

Der Rest verkauft an Schlachthöfe, kassiert den aktuellen Kilo-Preis und da läuft leider alles zusammen. Von Tieren, die es gut hatten bis zu kranken und jenseits unserer Vorstellungskraft ausgebeuteten und schlecht gehaltenen Tieren? Damit der Kunde auch noch 500gr. Rindfleisch für 3,49€ bekommt, werden die Tiere teilweise durch ganz Europa gekarrt oder auch nach Afrika. Werden dort jenseits aller gültigen Vorschriften billigst und grausam zerlegt und kommen im Kühl-LKW (teilweise mit Unterbrechung der Kühlkette) zurück in den Handel. Das Fleisch sieht in der Verpackung schon ganz übel aus. Nein danke!

Bei uns landet so ein Fleisch wissentlich nicht auf dem Teller! In Restaurants kann ich das nicht unbedingt ausschließen! Aber Schnellrestaurants besuchen wir auch nicht. McDonalds, Burger King etc waren wir bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr!

Auch eingeschweißte Wurstwaren z.B. von Wilhelm B........... kaufen wir nicht! Könnt ich kotzen, wenn ich daran denke, was Wallraff da entdeckte.

Nein, nur wie oben beschrieben vom Bauern oder dem ansäßigen SM und frisch von der Theke!

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vor 9 Minuten schrieb SMY:

Die Bauern, die selbst schlachten, vermarkten sich selbst, wie oben beschrieben. Wer braucht da einen Zwischenhändler bzw. Vermittler?

 

Ich will weniger die Bauern unterstützen bzw. als Zwischenhändler auftreten sondern den Menschen die gerne bewußter und tierschonender essen möchten "und vielleicht die zum umdenken bewegen denen das alles zu aufwendig ist" eine einfache Gelegenheit geben um an Tierprodukte von glücklichen Tieren zu kommen. Ohne große Suche und oder unnötig langen Anfahrtswegen.
Ob und wie sowas funktionieren kann möchte ich hier diskutieren. Ist erst mal nur ein Faden zur Ideenfindung.

 

bearbeitet von Super-Moto
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Man muss gar nicht in ferne Länder oder auf die Bio- Bauern schauen, sondern nur in die Vergangenheit eines ganz normalen Familie in Schland, z.B. 50ziger bis Anfang der 60ziger Jahre. Da gab es Fleisch nur Sonn/ Feiertags, hier in der Gegend gab es noch Hausschlachtungen von Viehzeugs was mit Küchenabfällen groß gezogen wurde, es wurde überwiegend einheimisches Gemüse/ Obst verzehrt, frisch nach Session oder halt eingemacht. Die Kinder wurden mit der Kanne zum Milch oder Bölkstoff holen geschickt, dass mit der Milch kenne ich sogar noch. Und der Abfall war gemessen an Heute minimal.

Insgesamt viel ökologischer als was heute abgeht.

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Ich kaufe mein Fleisch immer Lokal und habe stets Haustiere aus Notfall Auffangstationen.

Aber muss hier auch sagen.

Man kann sich gewaltig täuschen...

Dort habe ich auch schon gekauft... Man ahnt ja nicht, was da wirklich angeht morgens um 6 hinter den Türen im Stall

 

 

 

 

 

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Gerade eben schrieb Zaudi:

Ich kaufe mein Fleisch immer Lokal und habe stets Haustiere aus Notfall Auffangstationen.

 

Das ist besser als wenn man es anders herum machen würde!

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Folgende Idee @Super-Moto

Besser wäre ein Plattform, wie Liferando.
LOKAL.

Man gibt seine PLZ ein und sieht Metzger/Bauer in der Umgebung. Bei denen man für eine bestimmte Uhrzeit eine gewählte Menge Bestellen kann.

Dies dann abholen (günstiger) oder Liefern lassen.

Und Liefern wäre natürlich ein Mamnutprojekt und von keinem Bauer oder Metzger stemmbar.
Also müsste man eine eigene Kampagne starten oder einen Dienstleister ins Boot holen. Um lokal Liefern zu können.
(Anfangs natürlich nur in bestimmten Orten und dies immer weiter ausbauen)

Das wäre meine Herangehensweise, sollte ich die Muse haben, sowas durchzuzieren.

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vor 12 Stunden schrieb Toef:

Sind sogar gängige Preise.
Wenn ich bei meinem Lokalen Metzger eine halbe Sau bestelle (entsprechend kommen da x Dosen Blutwurst, X Dosen Lyoner, etc etc. raus.
Kostet mich das auch so etwa 180 Euro.

 

(wobei ich seit 01.2020 kein Schwein mehr esse)

bearbeitet von Zaudi
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vor 31 Minuten schrieb Zaudi:

Folgende Idee @Super-Moto

Besser wäre ein Plattform, wie Liferando.
LOKAL.

Man gibt seine PLZ ein und sieht Metzger/Bauer in der Umgebung. Bei denen man für eine bestimmte Uhrzeit eine gewählte Menge Bestellen kann.

Dies dann abholen (günstiger) oder Liefern lassen.

Und Liefern wäre natürlich ein Mamnutprojekt und von keinem Bauer oder Metzger stemmbar.
Also müsste man eine eigene Kampagne starten oder einen Dienstleister ins Boot holen. Um lokal Liefern zu können.
(Anfangs natürlich nur in bestimmten Orten und dies immer weiter ausbauen)

Das wäre meine Herangehensweise, sollte ich die Muse haben, sowas durchzuzieren.

So ungefähr stelle ich mir das vor ?

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https://www.herrmannsdorfer.de

Die München Fraktion hier wird es kennen. Gibt es seit sicher 20 Jahren und ich war gerne Gast dort. So stell' ich mir bewussten Umgang mit dem Thema vor - ohne daraus ein Dogma zu machen.

Oder eben "Unter den Linden" in Rothenburg ob der Tauber, das der Helmes (Gott hab ihn selig) als Treffpunkt für linksalternative "Spinner" startete und dann auch den Mainstream der Franken Fraktion bezüglich bewusstem Essen und Trinken überzeugte.

Eigentlich Irrsinn, dass dieses Thema existiert, seit dem ich 15 war. Immerhin seit 40 Jahren.

 

In Kambodscha gibt es keine Massentierhaltung und die Diskussion würde daher keiner verstehen.

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... und so endete übrigens die oben erwähnte Sau. Das Ferkel kostete 130$ auf dem Markt ... billiger ist es hier nicht!

 

 

bearbeitet von Gast
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