Mein neues E- Bike

[Mechanist]

Hallo Zusammen,

nach dem mich ein Bauer aus dem Nachbarort mein altes Pedelec und mich im letzten Sommer gepflegt abgeschossen hat, die Genesungsphase und die Schmerzensgeldverhandlungen sich bis Ende 2019 hinzogen, habe ich erst Anfang 2020 ein neues Altherren Pedelec bestellt, nämlich das 5NF mit Diamantrahmen 625Wh Akku und Bosch CX Motor, 4. Generation.

Das doofe an der Sache war, wenn man "normale" Nabenschaltung und Zahnriemen möchte, landet man fast immer bei diesen mehr oder weniger biederen Citybikes, wobei fahren tun die erste Sahne obwohl der CX Motor ein wenig gedrosselt wird, weil sonst die Nabenschaltung die Krätsche macht.

"Dank" der Lungenseuche wurde allerdings der Liefertermin schon mehrmals verschoben, und Ende letzte Woche hieß es frühestens Ende Mai Anfang Juni.

Da ich keinen gesteigerten Bock habe nur noch mit dem ollen MTB von dem Neffen meiner Frau herum zu düsen, habe ich gerade den Kaufvertrag gewandelt, nämlich in ein wenig sportiveres Conway Cairon T 500.

Positiv ist, dass dessen CX Motor das volle Drehmoment, etwas negativ aus meiner Sicht ist die nicht ganz so pflegeleichte 12 Gang Kettenschaltung, die aber immerhin, im Gegensatz zu den 21 Gängen des ollen MTB, mit nur zwei Hebeln zu bedienen ist.

Das Teil hole ich gleich ab, und mache danach eine kleine Tour.

 

[Mechanist]

Gestern Abend habe ich das Bike abgeholt, es fährt "Sahne", der Bosch Performance CX ist bis auf die Bauart bedingte Lautstärke wirklich toll! Auch die sram sx eagle 12 Gang Kettenschaltung ist völlig o.k., obwohl es "nur" die "schwere" sx ist, ist bei einem  Pedelec eh wurscht. 

Eine Impression, "Bike an Waldkurs Bielstein":

 

bearbeitet 28. April 2020 von Mechanist

[Maugel]

Glückwunsch zum neuen 2-Rad ?

Fahre auch seit etwa 1,5 Jahren E-Bike obwohl ich bis dahin eigentlich kein Freund davon war. Fahre damit aber täglich total entspannt knapp 15km einfach zur Arbeit egal bei welchem Wetter und auch im Winter und konnte mich deshalb von einem Auto trennen. Und wenn ich nach der Arbeit motiviert bin wird der Heimweg deutlich länger und führt mich dann über den einen oder anderen wilden Trail ?

Habe mich damals nicht für den Bosch Antrieb sondern für den Shiamano Steps Antrieb entschieden, da die damalige Generation des Bosch Motors noch das mechanische Getriebe hatte und ich aber gelegentlich auch ohne E-Unterstützung fahre und da möchte ich aus Prinzip kein Getriebe mit bewegen müssen. Wenn ich mir heute wieder ein E-Bike kaufen würde, dann würde ich mich vermutlich aber für die neuste Generation des Bosch Antriebs entscheiden.

Allzeit gute Fahrt! 

bearbeitet 28. April 2020 von Maugel

[Mechanist]

vor 29 Minuten schrieb Maugel:

Glückwunsch zum neuen 2-Rad ?

Fahre auch seit etwa 1,5 Jahren E-Bike obwohl ich bis dahin eigentlich kein Freund davon war. Fahre damit aber täglich total entspannt knapp 15km einfach zur Arbeit egal bei welchem Wetter und auch im Winter und konnte mich deshalb von einem Auto trennen. Und wenn ich nach der Arbeit motiviert bin wird der Heimweg deutlich länger und führt mich dann über den einen oder anderen wilden Trail ?

Habe mich damals nicht für den Bosch Antrieb sondern für den Shiamano Steps Antrieb entschieden, da die damalige Generation des Bosch Motors noch das mechanische Getriebe hatte und ich aber gelegentlich auch ohne E-Unterstützung fahre und da möchte ich aus Prinzip kein Getriebe mit bewegen müssen. Wenn ich mir heute wieder ein E-Bike kaufen würde, dann würde ich mich vermutlich aber für die neuste Generation des Bosch Antriebs entscheiden.

Allzeit gute Fahrt! 

Dankeschön!

Bei mir hat die Begeisterung so angefangen, dass meine Frau für uns Pedelecs wollte und ich aber nicht unbedingt. Aber Frauen, ganz besonders der eigenen, sollte man Wünsche nicht so ohne weiteres abschlagen. So gab es dann 2017 zwei neue, recht günstige Raleigh Tourenräder, mit Impuls Motor. Die hat quasi (bis auf die Rahmenhöhen, und die Recherche auf Qualitätsmängel) meine Frau ausgesucht. Bis auf die Motormechanik, was ich aber vorher nicht herausgefunden habe , waren/ sind die Bikes für den Preis TOP!

Ein Jahr wurde dann nur herum "geschwuchtel" hier mal 10km zur Eisdiele, da mal zur 20km zur buckligen Verwandtschaft, also nicht genaues, bis die Rennleitung mich Anfang 2018 auf der HYM ausserorts mit 46 drüber raus gezogen hat, und ganz klar 4 Wochen Mopped/ Auto Fahrverbot anstanden.

Da habe ich mir gedacht, das man sich mal daran gewöhnen kann mit dem Pedelec zur Arbeit (und auch woanders hin) zu fahren. Habe von Mai 2018, bis der Bauer mich im Juli 2019 von hinten abgeschossen hat, 4,2tkm auf die Uhr des Pedelec geradelt. Und das ist vermutlich mehr, als einige mit dem Mopped so fahren. Das hat viel Spaß gemacht, nur leider ist man wenn es schlimme läuft das Verkehrsopfer hoch 2, schlimmer noch als beim Mopped.

Ergo: Für mich sind die E- Bikes mit Pedalen vollwertige Verkehrsmittel, nur halt ist es leider sehr gefährlich.        

bearbeitet 28. April 2020 von Mechanist

[Gast CubaLibreee]

vor 37 Minuten schrieb Maugel:

Glückwunsch zum neuen 2-Rad ?

Fahre auch seit etwa 1,5 Jahren E-Bike obwohl ich bis dahin eigentlich kein Freund davon war. Fahre damit aber täglich total entspannt knapp 15km einfach zur Arbeit egal bei welchem Wetter und auch im Winter und konnte mich deshalb von einem Auto trennen. Und wenn ich nach der Arbeit motiviert bin wird der Heimweg deutlich länger und führt mich dann über den einen oder anderen wilden Trail ?

Habe mich damals nicht für den Bosch Antrieb sondern für den Shiamano Steps Antrieb entschieden, da die damalige Generation des Bosch Motors noch das mechanische Getriebe hatte und ich aber gelegentlich auch ohne E-Unterstützung fahre und da möchte ich aus Prinzip kein Getriebe mit bewegen müssen. Wenn ich mir heute wieder ein E-Bike kaufen würde, dann würde ich mich vermutlich aber für die neuste Generation des Bosch Antriebs entscheiden.

Allzeit gute Fahrt! 

Der neueste Bosch entkoppelt aber wohl auch nicht komplett. Dort muss man auch noch 3x Zahnraedchen mittreten. 

Onkel von meiner Frau hat ein Specialized. Da hörst keinen Motor ist echt krass! Dazu der Carbon Rahmen ist auch das über den Zaun hiefen kein Akt mehr! 

Ich radel immer zwischen 30 und 50km 95% nur im Wald und Trails. Mir macht das inzwischen fast mehr Bock als Ducati. 

Letzten Samstag im Trail mal wieder ordentlich hin gelegt, gehört dazu...

 

 

[Mechanist]

vor 9 Minuten schrieb CubaLibreee:

Der neueste Bosch entkoppelt aber wohl auch nicht komplett. Dort muss man auch noch 3x Zahnraedchen mittreten. 

 

 

 

Merkt man aber gar nicht, zumindest als Grobmotoriker. Fühlbar besser als der Impuls 2.0 vom alten, und der war schon nicht schlecht. Da hat sich schon was getan.

[freshnight]

Ja der Brose S Mag ist schon geil, aber das günstigste Fully mit einigermassen gescheiter Ausstattung und dem Brose liegt bei >6k€.

Habe ein Fully mit gen4 Bosch und bin auch sehr zufrieden. Das Einzige was mich nervt ist der Widerstand >26km/h. 

[Mechanist]

Wie im richtigen Leben, die Grenzen nach oben sind beliebig. Nur halt bekommt man für den doppelten Preis leider nicht die doppelt Qualität, und so ist die Schmerzgrenze für Otto Normal schnell erreicht. 6k Euronen für ein Bike ist da schon eine Ansage, da bekommt man ja schon sehr brauchbare neue Moppeds für die Knete.

[Gast CubaLibreee]

vor 28 Minuten schrieb Mechanist:

Wie im richtigen Leben, die Grenzen nach oben sind beliebig. Nur halt bekommt man für den doppelten Preis leider nicht die doppelt Qualität, und so ist die Schmerzgrenze für Otto Normal schnell erreicht. 6k Euronen für ein Bike ist da schon eine Ansage, da bekommt man ja schon sehr brauchbare neue Moppeds für die Knete.

Die Preise sind sowieso absolut krank. Aber Angebot und Nachfrage lassen die Preise eben zu... Und momentan boomt der E Bike Markt ja mehr als alles andere...

[freshnight]

Ja finde das Verhältnis, was man für den E-Antrieb mehr bezahlt, eigentlich nicht passend, aber die Leute (mich eingeschlossen) kaufen es halt. Mein vorheriges Bike lag bei 2,5k und hatte eine etwas bessere Ausstattung als mein eBike was bei 4,8k liegt... Aber es macht einfach Bock die Trails mit 20km/h berg hoch zu ballern ?

[Michac]

Die ganze Bike & MTB Branche ist preislich jenseits von Gut & Böse ? ...aber wenn‘s was G‘scheids willst, musst halt hinblättern...

eMTB‘s sind da in Relation nicht teurer als bioMTB‘s - on top kommt halt noch das Motorle, dass gepaart mit guten Fahreigenschaften/Fahrwerk & Komponenten kostet zB bei Spezi dann ein kleines Vermögen... ABER „der Gang“ zum „Direktvertrieb“ (Bsp. YT, Canyon usw.) lohnt - mittlerweile, auch optisch, nicht (viel) „schlechter“ als die Topbrands, halt nicht so kultig an der Eisdiele... Mein Decoy würde bei Spezi & Co. (mit gleichen Eigenschaften und Parts) schlichtweg das doppelt kosten ?

Die neuen Brose S Mag Motoren sind auch keine Leisetreter mehr ? allerdings „gefühlt“ immer noch leiser als der Shimano Steps e8000 (liegt wohl an der Frequenz).

Bei dem ganzen Bosch Zeugs stört mich das riesengroße (häßliche) Display - das macht Spezi/Brose am Besten, nämlich wenn gewünscht völlig ohne.

Pro Spezi: sehr innovativ & wegweisend, dazu top Integration und optisch einfach klasse - dass lassen sie sich halt auch zahlen !

[Gast CubaLibreee]

vor 26 Minuten schrieb Michac:

Bei dem ganzen Bosch Zeugs stört mich das riesengroße (häßliche) Display - das macht Spezi/Brose am Besten, nämlich wenn gewünscht völlig ohne.

Das Kiox ist klein! Kann halt fast nix. Morgen fahr ich eine neue Tour bin gespannt wie oft ich mein Handy aus der Tasche ziehen muss wo ich im tiefsten Walt lang muss...

Was nutzt ihr? 

[Michac]

Immer der Nase lang ? Zuhause kenne ich aber auch (fast) alle Trails. Im Bikeurlaub zB am Gardasee „auch aus dem Kopf“, sonst halt vorher informieren und die Jungs machen das soweit ich weiß mit Strava - nutze ich zum Aufzeichnen.

[Zaudi]

vor 12 Minuten schrieb CubaLibreee:

Das Kiox ist klein! Kann halt fast nix. Morgen fahr ich eine neue Tour bin gespannt wie oft ich mein Handy aus der Tasche ziehen muss wo ich im tiefsten Walt lang muss...

Was nutzt ihr? 

Komoot 

[Gast CubaLibreee]

Gerade eben schrieb Zaudi:

Komoot 

Komoot nutz ich auch. Mein Handy mit Komoot dient dann immer als Landkarte. Nervt etwas. Aber besser als n Wetterballon am Lenker.

 

[Gast]

10 hours ago, Michac said:

Die ganze Bike & MTB Branche ist preislich jenseits von Gut & Böse ? ...aber wenn‘s was G‘scheids willst, musst halt hinblättern...

eMTB‘s sind da in Relation nicht teurer als bioMTB‘s - on top kommt halt noch das Motorle, dass gepaart mit guten Fahreigenschaften/Fahrwerk & Komponenten kostet zB bei Spezi dann ein kleines Vermögen... ABER „der Gang“ zum „Direktvertrieb“ (Bsp. YT, Canyon usw.) lohnt - mittlerweile, auch optisch, nicht (viel) „schlechter“ als die Topbrands, halt nicht so kultig an der Eisdiele... Mein Decoy würde bei Spezi & Co. (mit gleichen Eigenschaften und Parts) schlichtweg das doppelt kosten ?

Die neuen Brose S Mag Motoren sind auch keine Leisetreter mehr ? allerdings „gefühlt“ immer noch leiser als der Shimano Steps e8000 (liegt wohl an der Frequenz).

Bei dem ganzen Bosch Zeugs stört mich das riesengroße (häßliche) Display - das macht Spezi/Brose am Besten, nämlich wenn gewünscht völlig ohne.

Pro Spezi: sehr innovativ & wegweisend, dazu top Integration und optisch einfach klasse - dass lassen sie sich halt auch zahlen !

 

Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?

Die Geschwindigkeit bestimme ich. Fühle ich mich gut, geht es schnell dahin und bin ich müde, schalte ich Gänge zurück - in meinem Alltag und auch auf dem Fahrrad. Beweglich möchte ich mich halten und dies auch spüren. Mein Ziel ist ein Berg mit einer Höhe von eintausend Metern. Dort will ich hoch - bei achtundreissig Grad im Schatten oder im Regen des Monsuns. Mit der Ducati messe ich am Berg die Zeit, mit dem Fahrrad die Höhenmeter und meinen Willen, nicht umzudrehen.

Am Fahrrad selbst habe ich wirklich alles entfernt, was ich nicht brauche. Der verbliebene Rest funktioniert in der Praxis perfekt, auch wenn es weitaus Besseres auf dem Markt gibt. Das Fahrrad ist auch ein Mittel, der Konsumspirale bewusst zu entfliehen. Verbessert wird nur, wenn etwas kaputt ist.

Wenn ich nun einen Motor an das Bike baue, ist meine Faszination dahin. Das Schneller, Höher, Weiter beginnt mich wieder zu dominieren und die Entdeckung der kleinen Dinge unterwegs bleiben auf der Strecke. Und bei meinem Berg messe ich dann die Qualität der Batterie und des Antriebes, aber nicht mich selbst.

 

Dies ist mein Verhältnis zum Fahrradfahren. Ich muss aber keine weiten Entfernungen zur Arbeit bewältigen und verstehe, warum sich das E-Bike immer mehr durchsetzt.

Nur eben nicht bei mir.

bearbeitet 29. April 2020 von Gast

[Michac]

vor 18 Stunden schrieb RainerS:

Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?

(....)

Biken (Rad fahren) im Gelände

damals noch in seiner „Reinform“, hab ich vor ü 30 Jahren begonnen und anfänglich  eigentlich nur um mich in der Natur, halt auf/mit einem „Zweirad“ (Fahrrad) zu bewegen, um etwas weiter zu kommen als per Pedes, inklusive Flow auf zwei Rädern erfahren und als Pendant zum Mopedfahren.... 

etwas breitere Reifen, Stahlrahmen und Felgenbremsen, fertig war das „MTB“ - das erste Marke Eigenbau, das zweite „fertig gekauft“ sauschwer, gleich wieder verkauft und auf Bewehrtes zurückgegriffen...

über wie weit, oder wieviel hm schafft man, darüber hatte ich mir damals nie Gedanken gemacht - man ist einfach gefahren, hatte Spaß !

dann (relativ schnell) kam „der Kick“ dazu - schaff ich die verblockte Steilabfahrt (die man irgendwo entdeckt hatte), einen schwierigen Trail (der sich gerade vor einem auftat) ohne Fuß absetzen, ohne Abflug (damals gab es noch keine Federgabeln, geschweige denn Fullys).

irgendwann wurde man „ehrgeizig“ (und übermütig), wollte mit dem Bike auch mal in die Berge, längere Up- und Downhills meistern, mehr Flow erfahren, schwierigste Trails rocken... das Material wurde besser (Federgabeln, Scheibenbremsen, Fullys, dropper post, usw.). Dann auch Mal die erste „Alpencross Herausforderung“ - ohne vorheriges Training ging das nicht, Ziel Gardasee (der Klassiker), alles was man brauchte im Rucksack, Übernachtung immer oben auf ner Hütte, Wetter von Schneesturm bis brüllende Hitze alles dabei - geschafft - was ein Erlebnis ?

heute ist (wie bei allem) alles anders geworden - zwar hängt eines der alten Bikes (erstes Hardtail, ein Cannondale mit Fatty und blankem Alurahmen ?) immer noch in der Garage, aber gefahren bin ich das schon ewig nicht mehr... die Fullys waren einfach geiler, hatten mehr „Reserven“ und und und...

und mittlerweile ist halt ein eMTB draus geworden und ich hab immer noch saumässig Spaß und (fast) die gleiche Intention beim Biken - DRAUSSEN SEIN & SPASS HABEN ? bin halt nur n‘ bisschen älter, unfitter, träger geworden - aber immer noch genauso angefressen & begeistert vom Biken (Rad fahren) im Gelände

Hometrails ?

...und das passiert halt immer noch...

bearbeitet 29. April 2020 von Michac

[Gast CubaLibreee]

Ich hab Radfahren immer gehasst! Hatte vor dem E Bike ein Focus Hardtail. So wie Rainer seins in etwa. Auf der Straße zu fahren hat mich angekotzt, da tot langweilig und mit den Blechbüchsen, LKW und Monstertruckfarmern war mir immer zu stressig. Und wenn man abseits der Straßen gefahren ist tat mir immer gleich der Arsch weh. Ich hab immer gesagt lieber 9 Std Wandern als 1 Stunde auf dem Hardtail.

Dann letztes Jahr in ein Radgeschäft weil plötzlich jeder eines hatte und ich es einfach mal probieren wollte obwohl ich bis dahin auch immer meinen Teil über E-Biker gedacht habe. Aus dem probieren wurde dann beim zweiten Besuch ein Kaufvertrag!

Ich spiel nicht am Dämpfer, ich spiel nicht an der Übersetzung, ich habe keine Pulsuhr! Ich setz mich drauf, und fahr zu meinen Trails, und hab brutalst Spaß! Und ab und zu, lecke ich danach mal wieder meine Wunden!?

Das blöde E-Bike macht mir inzwischen mehr Laune in der freien Natur ohne Menschen als die HYM die ich momentan e nicht fahren darf!

 

 

[Gast]

Ich hab einen anderen Hintergrund als ihr. Die Reduktion ist Teil meines Alltages, um flexibel zu bleiben. Mein Leben kann sich in kürzester Zeit ändern und dann muss wieder alles in zwei Koffer passen. Die Aufenthaltsgenehmigung ist immer nur auf ein Jahr begrenzt und wird verlängert oder auch nicht. Darum besitze ich seit drei Jahren kein Auto mehr - was für mich bis dahin undenkbar war.

Ausserdem müssen Dinge überschaubar und begreifbar für mich sein. Wenn andere installieren oder reparieren ist es meist schlimmer als zuvor.

Der Verlust gehört für mich dazu. Ob Hym oder Fahrrad - geparkt wird nur in Sichtweite, sonst ist das Teil weg. Auch bei einem Unfall (schuldlos) wird mir niemand den Schaden ersetzen und wie oft erwähnt, Versicherungen gibt es nicht. Und ein Wiederverkauf ist fast unmöglich, da es einfach keinen Markt dafür gibt.

Ich lerne gezwungenermassen, mich an den kleinen Dingen zu freuen. Und es funktioniert! Auch weil es das Beste bei mir gar nicht gibt oder alles mühselig aus dem Ausland bestellt werden muss. Mein Leben ist damit bunter geworden, weil ich meine eigenen Fähigkeiten verbessern muss und nicht die Hilfsmittel, die ich benutze - auch auf dem Motorrad.

Deshalb kommt für mich(!) ein Elektromotor am Fahrrad nicht in Frage. Vor allem nicht bei unseren Stromausfällen. Ich bin schon glücklich, wenn ich zuhause Waschmaschine und Kühlschrank gleichzeitig benutzen kann ohne im Dunkeln zu sitzen.

Ich freu’ mich am simplen Hardtail, ohne gegen E-Bikes zu sein. Ich bin stolz darauf, nach gigantisch langer Auszeit überhaupt mit dem Fahrrad unterwegs zu sein - als Exot in einem Land, in dem sich nur die Ärmsten freiwillig abstrampeln.

Der wahrscheinlich kleinste Reifenserviceladen auf der Welt bei mir ums Eck im Stadtzentrum. Der Eigentümer flickt zur Zeit covid-bedingt zuhause. Ansonsten sitzt er 7 Tage die Woche in der Schachtel und wartet auf Kundschaft. Trotz eigenem digitalen (!) Luftdruckprüfer und Pumpe werde ich das nächste Mal den Service für 0.25$ (Fahrrad und Mopped) in Anspruch nehmen, weil ich das Foto mit Fachhändler unbedingt machen möchte und er nach einigem Fachsimpeln über die richtigen psi für mein Rad sicher zustimmt.

Mein Highlight dann ist nicht der Downhill Trail, sondern die zehn Nachbarn am Fahrrad, die alle mal am Bremshebel im Stand ziehen und sich über die Sitzhöhe wundern. Die Federung wie am Mopped begeistert dann alle und jeder darf einmal den Lenker nach unten drücken. Und unterwegs hilft schon das einfache Hardtail, wenn die alte Besitzerin im Strassenladen fragt, ob ich verheiratet bin und sich zur Tochter umdreht. Jetzt frage ich zurück, ob sie Fahrradfahren kann und das Thema ist schlagartig beendet ?

 

Eine andere Welt und ein anderer Blickwinkel eben ... fernab von der Frage, wie man einen Lenkungsdämpfer an die Hypermotard montiert ... und vor allem keine Kritik an Euch!

bearbeitet 30. April 2020 von Gast

[Gast me2]

ich hab mir vor ein paar jahren ein fahrrad von qube gekauft - kein fully - nur vorne gefedert.

vorher hatte ich jahrelang ein mountainbike der marke 'bush pilot' - gekauft in den 90ern in toronto bei einem kanadaurlaub.

ok, mein 'neues' bike steht im fahrradkeller - benutzt habe ich es leider kaum - alles wichtige kann ich zu fuss erreichen und kurz nach dem kauf musste ich mehrmals am anus operieriert werden - analabsess mit fisteln - kein spass - selbst motorradfahren mit etwas mehr sitzfläche war erstmal nicht angenehm auf dauer.

mein credo - wtf gehts hier selbst im offtoppic ums röckchen heben - schau mein ding an!?

mal sehen was als nächstes kommt - laufschuhe, swimmingpool, pferd, schminktips.

IMHO & YMMV

bitte keine aufregung - weitermachen wie bisher hier - wollte mal nur ein bischen grounden

und nein - keine bilder meines anus nach den operationen.

 

[Gast]

Das klingt unangenehm. Da wünsch‘ ich auf jeden Fall gute Besserung!

bearbeitet 30. April 2020 von Gast

[Gast CubaLibreee]

So alle Menschlein Sonntag-Abend endlich daheim! Scheeee!

 

[Gast]

@CubaLibreee   Scheeee!

Hoffentlich schreist' des "Scheeee" nicht beim Radln im Wald ... und Vorsicht, auch Jodeln im Stand mit Inbrunst kann schnell die 95dBA überschreiten und das Bayerische Grundrecht auf Jodeln geht den Bach runter ... 

Ansonsten gibt es bald nur noch Bilder von der schönen Wandertour und der Mundschutz bekommt eine ganz andere Bedeutung ?

 

(wie immer ... das Originalfoto ohne Photoshop!)

 

Bin halt besorgt um Euch!

 

bearbeitet 1. Juni 2020 von Gast

[Michac]

Rainer, nicht immer - aber (sehr) oft - triffst du mit (deiner) Ironie den Nagel auf den Kopf - DANKE !

@RainerS

[Gast CubaLibreee]